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AMPHI FESTIVAL 2007 – TAG 1

Ort: Köln - Tanzbrunnen

Datum: 21.07.2007

Mit der dritten Auflage des Amphi Festivals ist das Projekt quasi aus den Kinderschuhen entwachsen und neben dem WGT und dem M’era Luna zum wichtigsten Event für die schwarze Gemeinde avanciert. Dementsprechend war die Vorfreude an diesem Samstag Vormittag groß, zumal auch der Wettergott optimale Bedingungen versprochen hatte. Gut 20 Grad, trocken, Sonnenschein. Um 11 Uhr in der „Früh“ machten wir uns auf den Weg, was bei gut 170 km Strecke nach Köln eigentlich zu einer entspannten Reise hätte führen müssen, denn unser persönlicher Opener XOTOX war ja erst nach 14 Uhr an der Reihe. Doch es kam anders: Nachdem ein erster kleinerer Stau noch keinen Grund zur Sorge bot, ging dann ab Remscheid gar nichts mehr. Dort wurde der Verkehr nämlich von 3 auf 1 Spur umgeleitet, die Verantwortlichen können froh sein, dass sie sich hinter der Maske der Anonymität verstecken konnten. Diverse andere potenzielle Festivalbesucher säumten dort bereits unseren Weg bzw. Stand, auch Musiker waren davor anscheinend nicht gefeit, wie sich später zeigen sollte. Als wir dann kurz vor 15 Uhr endlich die Domstadt erreichten und nach einer langen Odyssee auch irgendwo in der Peripherie zum Stehen kamen, hatten wir gedanklich bereits mit XOTOX und DIORAMA abgeschlossen. Doch als uns dann vom Platz gemeldet wurde, dass die EISBRECHER bereits im Begriffe wären, abzulegen, eine Stunde vor eigentlicher Ansetzung, wurden unsere Mienen noch finsterer. Gehören die Mannen um „Alexx“ Wesselsky doch neben UNHEILIG und FEINDFLUG seit jeher zu unseren Redaktionslieblingen. Zu den Klängen von „Phosphor“ checkten wir schließlich ein und betraten das bereits vertraute Gelände, auf dem sich unzweifelhaft mehr Besucher als im Vorjahr befanden. Gut 9000 sollen es schätzungsweise gewesen sein.

EISBRECHER hatten ihren Slot freundlicherweise mit IMATEM getauscht, da diese(r) eben auch dem Verkehr zum Opfer gefallen war(en), zudem hatten die Finnen BLOODPIT ganz kurzfristig abgesagt, was den Zeitplan auf der Main Stage zunächst etwas entzerrte. Nach dem vielumjubelten Auftritt beim WGT konnte die Neue Deutsche Härte-Fraktion um ihren charismatischen Fronter auch in Köln nach allen Regeln der Kunst abfeiern. Die harten Riffs in Verbindung mit Alexx’ locker-ironischen Ansagen verfehlten ihre Wirkung nicht. So wies er immer wieder daraufhin, dass es auch „gute Bayern“ gebe, befürchtete aber gleichfalls, dass die bevorstehende Ablösung von Ede Stoiber durch Herrn Beckstein keine Wende zum Guten bringen würde. Mit „Vergissmeinnicht“, „Schwarze Witwe“ und „Mein Blut“ wurde dem Volk ordentlich eingeheizt, manch einer Dame mag auch beim Anblick vom nackten Oberkörper des glatzköpfigen Sängers warm ums Herz geworden sein. Nach einem kurzen Gruß an die VIP-Ecke rechts von ihm verabschiedete sich die Bajuwarentruppe dann auch schon wieder mit dem MEGAHERZ-Classic „Miststück“, inklusive CLAWFINGER-Einlage. Die vehement geforderte Zugabe durfte leider nicht eingelöst werden, eigentlich ein Unding, wenn man bedenkt, dass eine Formation fehlte und zudem EISBRECHER der Festivalleitung mit der spontanen Vorverlegung so entgegengekommen waren. Dennoch ein großer Erfolg und ein eindeutiger Höhepunkt des Amphi-Samstags.
(TK)

Als nächstes folgte auf der großen Bühne das Peter-Spilles-Projekt IMATEM (launig angekündigt übrigens wie das ganze Wochenende über von WELLE:ERDBALLs Honey, der den Stab quasi von Andy Krüger/ MELOTRON übernommen hatte). Spilles, der üblicherweise seine Stimme dem PROJECT PITCHFORK leiht, ist hier quasi auf Solopfaden unterwegs, wenngleich er von diversen Kollegen gesanglich unterstützt wird, so dass sich IMATEM als Energiebündelung verschiedener Musiker und Sprachkünstler verstehen. Entsprechend groß war auch die Erwartungshaltung, was sich hinter IMATEM wohl genau verbergen würde, als es kurz vor 16.30 Uhr los ging. Peter teilte ja mit uns das Stau-Schicksal und bedankte sich deshalb auch noch mal bei EISBRECHER, mit denen er aus diesem Grund die Running Order getauscht hatte. Der PP-Fronter agierte zunächst allein an seinen zahlreichen Synths, wobei die Vocals vom Band kamen. Im Folgenden stellte Herr Spilles seine Rhythmusfraktion auf Automatik und wagte sich nach vorn, um selbst zum Mikro zu greifen, das er anschließend an Falk Lenn weitergab, der als einer der wichtigsten Texter der schwarzen Szene angekündigt wurde. Der Wuppertaler präsentierte den Song „Seelenbrennen“ vom IMATEM-Debüt „Home“. Ein recht flottes Stück, allerdings wirkten die Protagonisten auf der Stage alle recht statisch, was besonders auf PROJECT PITCHFORK-Gitarrist LA CASA DEL CID zutraf, der regelrecht gelangweilt sein „Manchmal“ abspulte. Da brachte der GRAF (natürlich UNHEILIG) mit „Hold On“ etwas mehr Bewegung ins Spiel, alles andere hätte mich bei dem Herrn und seinen Hummeln im Hintern auch gewundert. Den Abschluss zelebrierte der IMATEM-Mastermind mit „Elegy of Angels“ wieder persönlich. Der Titel startete eher ruhig, wurde dann jedoch treibender, was man sich von der gesamten Darbietung gewünscht hätte. Musikalisch war’s nicht uninteressant, aber die Umsetzung vor Live-Publikum einfach zu hölzern.
(ump)

Nachdem der Zeitplan nun fast wieder im Reinen war, stand als nächster Act FUNKER VOGT auf dem Programm. Die vier Niedersachsen nutzten nach IMATEM die Gunst der Stunde, um „mal ein wenig Tempo reinzubringen“. Als Opener für ihr Set hatten die Jungs mit „City of Darkness“ das wie ich finde stärkste Stück des aktuellen Albums „Aviator” ausgewählt und erfreuten in der Folge ihre Fans dann überwiegend mit einer bunten Mischung einiger Klassiker wie „Gunman“, „Machine Zeit“, „Fallen hero“ oder „Killing fields“. Sänger Jens Kästel, Björn Böttcher mit der bewährten Kriegsbemalung und auch Frank Schweigert an der Gitarre interagierten routiniert mit dem Publikum, das nun auch gleich ganz gut mitging. So wurden auch weitere neue Titel wie das 144 bpm-starke „Thanatophobia“ und „Child soldier“ („ein etwas nachdenklicher Song – aber knallt gut“) wohlwollend aufgenommen. Einziger Kritikpunkt des Auftritts waren lediglich die zeitweise etwas brüchigen Vocals, die wohl mittels Semi-Playbacks gerade in den Refrains ein wenig aufgewertet werden mussten.
(gerrit [pk])

Danach verschwand ich das erste Mal am heutigen Tage in der Dunkelheit der 2nd Stage, welche heute unter dem Motto Electro/ Industrial stand. Nachdem beim Opener XOTOX gerüchteweise der Laden schon fast aus allen Nähten geplatzt sein soll, waren danach mit dem Tripel SONAR, P.A.L. und TRIAL 3 Noise Industrial Acts platziert worden, die man sonst eher auf Veranstaltungen wie dem Maschinenfest antrifft. Jetzt aber wurde es wieder etwas mainstream-kompatibler mit dem schwedischen Duo SPETSNAZ, welches mancher wohl nach den Vorkommnissen auf der AND ONE-Tour schon in den ewigen Jagdgründen gewähnt hatte. Doch die Herren Stålberg (Gesang) und Nilsson (Live Drums) haben wohl offensichtlich wieder zueinander gefunden, das Interesse war dementsprechend groß. Vielen „Dank“ an dieser Stelle auch noch mal an den aggressiven EBM-Head, der mir seinen Ellenbogen mit voller Absicht ins Kreuz gerammt hat. Weitaus positivere Aggressionen fanden sich im Set der Skandinavier, die ihren leicht modernisierten Old School Electro in die tanzwillige Meute knallten, entsprechende Bühnengestik gab’s natürlich gratis dazu. Da draußen bereits der nächste Höhepunkt anstand, war für mich nach 3 Stücken (z.B. „Bloodsport“) leider schon wieder Schluss, doch ein ausgepumpter ECHO WEST-Dirk zeugte später davon, wie schweißtreibend es bei SPETSNAZ noch zugehen sollte.
(TK)

Mit UNHEILIG folgte dann quasi eine Institution des Amphi Festivals, war man doch bislang bei jeder der drei Ausgaben livehaftig dabei, was bei dem guten Draht zu Mitveranstalter Protain allerdings auch nicht weiter verwundern muss. Wie die zuvor aufspielenden Bands hatten auch UNHEILIG nun gegen 18:20 Uhr zwar noch mit dem Tageslicht „zu kämpfen“, aber mit den bekannten Kerzenständern und einem Backdrop wie gewohnt schmuckes Beiwerk am Start, um auf der Bühne für etwas Atmosphäre zu sorgen. Im Vorfeld des Festivals war es den zahlreichen UNHEILIG-Anhängern vergönnt, auf der Homepage abzustimmen, welche Songs sie heute hören möchten. Im Ergebnis führte dies wenig überraschend zu einer Art Best Of-Set, darunter natürlich auch die Stücke „Sieh in mein Gesicht“, „Astronaut“, „Schutzengel“, „Sage ja“ und „Maschine“. Als heimlicher Gewinner ging aber „Tanz mit dem Feuer“ aus dem Voting hervor, ein Song, der bislang eher seltener Berücksichtigung gefunden hat. Die Stimmung bei UNHEILIG war durchweg großartig, der Graf charismatisch wie immer und alle Beteiligten hatten eine gute Zeit. Insbesondere bei „Freiheit“ wurde lautstark mitgesungen und mitgeklatscht und zum letzten regulären Lied „Mein Stern“ wurden sogar (wieder) einige Wunderkerzen angezündet. Das Publikum quittierte den Auftritt mit großem Applaus, so dass sich der Graf schnell vergewisserte, ob noch ausreichend Zeit für eine Zugabe zur Verfügung steht. Da dem glücklicherweise so war, konnte abschließend „Auf zum Mond“ dargeboten werden. Dennoch war die eingeräumte knappe Dreiviertelstunde für die drittletzte Band des Tages auf der Hauptbühne viel zu wenig Spielzeit, aber es sollte ja noch schlimmer kommen…
(gerrit [pk])

Langsam wurde es Abend am Tanzbrunnen, die Sonne hatte den Rückzug angetreten und Alexander Spreng, besser bekannt als Namensgeber und Mastermind von ASP betrat gemeinsam mit seinen Mannen die in blaues Licht getauchte Bühne. Mit „Sing Child“ ging es gleich mit einem Kracher los, der von den zahlreichen Fans auch gebührend abgefeiert wurde. Der Fronter, der einmal mehr das Outfit des Voodoo-Priesters aus dem James-Bond-Streifen „Man lebt nur zweimal“ gewählt hatte und mit ärmellosem, schwarzem Ledergehrock und (zunächst) Hut gekleidet war, legte mit „Me“ einen Song der „Aus der Tiefe“-VÖ von 2005 nach. Mit „Ich bin ein wahrer Satan“ gab’s brandaktuelle Kost vom aktuellen „Requiembryo“, bei dem Herr Spreng ausdrücklich noch mal betonte, dass es keineswegs um Satanismus, sondern um Freiheit ginge. Vom gleichem Silberling stammte auch „Biotopia“, „She Wore Shadows“ führte uns im Anschluss etwas weiter zurück in der ASP-Discografie und brachte die Aufforderung sich zu bewegen, mit sich, die bereitwillig befolgt und mit eifrigem Klatschen begleitet wurde. Beim Überhit „Ich will brennen“ vom gleichen Album „Weltunter“ gab es natürlich kein Halten mehr am vollbesetzten Tanzbrunnen, es wurde mitgesungen und getanzt und auch kleine „Ich will brennen“-Singspielchen mit der Zuhörerschaft durften nicht fehlen. Komplettiert wurden die ASP-Smasher noch mit den Songs „Werben“ und dem bereits sieben Jahren alten „Und wir tanzten“ vom ersten Album „Hast Du mich vermisst?“, dann endete bereits das reguläre , sehr agile und rockende Set der Frankfurter, die jedoch lautstark aufgefordert wurden, noch etwas nachzulegen. Die Herrschaften ließen sich nicht lang bitten und so kamen wir noch in den Genuss von „Schwarzes Blut“, ein schweißtreibender und gelungener Abschluss der Show, die nur gelegentlich vom nicht ganz optimal abgemischten Sound leicht getrübt wurde.
(ump)

Wieder zurück ins Dunkel, in der eine Truppenschau der besonderen Art bevorstand. Auf die kurz zuvor stattfindende WINTERKÄLTE hatten wir verzichtet, immerhin hatten wir das durchaus interessante Duo in diesem Jahr ja bereits livehaftig begutachten können. Doch der krönende Abschluss des sehr electrolastigen Samstags waren ohne Zweifel die Chemnitzer FEINDFLUG, die leider in FRONT 242 einen harten „Gegner“ mit zumindest ähnlicher Soundausrichtung besaßen. Dennoch war es rappelvoll in der knapp 2000 Zuschauer fassenden Halle und die nötigen Utensilien einer FF-Show standen natürlich alle bereit, als das 7-köpfige Geschwader zum Rundflug durchstartete. Mit „Roter Schnee“ wählte man einen ungewöhnlichen aber sehr effektiven Opener, um die Anhänger auf Betriebstemperatur zu bringen, und auch im Folgenden konnten Tracks wie „AK 47“ oder „Machtwechsel“ vom ersten Album voll überzeugen. Die Truppe um den inneren Kern Felix und Banane (etwas versteckt rechts hinten) wirkte motiviert und gut aufeinander eingespielt, mit dabei auch Gabriell von JESUS AND THE GURUS an der Trommel, wenn man genau hinschaute, konnte man sogar das entsprechende Abzeichen an seiner Uniform erkennen. Allerdings musste man schnell sein, denn nach dem Opener wurde die Bühne dermaßen eingenebelt, dass man seinen nächsten Nachbarn nicht mehr erkennen konnte – geschweige denn die Musiker. Nach „Glaubenskrieg“ und „Neue Sieger“ wurde lautstark eine Zugabe gefordert, die mit „Truppenschau“ begonnen und vom Klassiker „Stukas“ fortgesetzt wurde. Bzw. „fortgesetzt werden sollte“, denn nach kurzer Zeit wurde mal eben mittendrin der Strom abgedreht. Felix trommelte noch etwas verdutzt vor sich her, dann war das Schauspiel für heute beendet. Ob es ein technisches Problem war oder eher daran lag, dass die Ostdeutschen ihre Spielzeit von einer Stunde bereits um 10 Minuten verlängert hatten (Aftershow Party!), kann hier nicht zweifelsfrei geklärt werden, hinterlässt aber doch einen etwas bitteren Nachgeschmack. Dennoch ein motivierter Gig, der sich aufs Wesentliche konzentrierte und „nur“ die Flak als Showelement neben den Videoprojektionen aufbot. Die ganz große Magie der frühen Tage mag FEINDFLUG etwas abhanden gekommen sein, doch dafür knallt man mittlerweile mit der Präzision eines Uhrwerks den rhythmischen Instrumental Electro in die aufgepeitschte Menge.
(TK)

Setlist FEINDFLUG
Roter Schnee
Albtraum
Gulag
Ignorant
Bluthandwerk
AK 47
Machtwechsel
Kalte Unschuld
Glaubenskrieg
Neue Sieger

Truppenschau
Stukas (ansatzweise)

Nach ihrem triumphalen Auftritt auf dem WGT 2007 machte ich mich frohen Mutes auf den Weg nach Köln, um erneut die Gelegenheit zu nutzen, FRONT 242 live zu sehen. Am Ende blieben lange Gesichter. Was war passiert? Nach den bisherigen Anfangszeiten war jede Band ca. 20 Minuten vor dem vorgesehenen Ende fertig und so tippte ich bei FRONT 242 auf 20.40 Uhr Beginn und ließ meine Freundin in der Obhut von FEINDFLUG. Also, raus um halb 9 und vor die Bühne und was man dort sah, trieb einem schon Sorgenfalten ins Gesicht. Technische Probleme! Ratlosigkeit und leicht ironisches Grinsen von Patrick und Tim. Dass die Lage sehr ernst war, konnte der letzte FRONT 242-Fan spätestens daran erahnen, dass Mastermind Daniel B missmutig auf die Bühne kam und das Elend selber inspizierte. Hektisch wurden noch Kabel verlegt und obwohl 242 eigentlich um 10 vor 9 anfangen sollten, damit 70 Minuten zur Verfügung gehabt hätten, ging es schlussendlich um 5 nach 9 los. Wie schon in Leipzig mit „Funkahdafi“, nur war der Sound weder besonders laut noch gelungen. Auch wenn man den beiden Frontmännern Richard 23 und Jean Luc Engagement nicht absprechen konnte, merkte man ihnen während des Sets deutliche Verärgerung an. Steht doch kaum eine andere Band aus dem Elektrobereich für perfekteren Sound und Abstimmung, die hier nicht geboten werden konnten. Im weiteren Verlauf folgten ebenso wie auf dem WGT „Religion“ und eine Phase von Songs, bei der sich Richard und Jean Luc gesangstechnisch abwechselten: „Together“, „Commando“ und „Happiness“, bei dem der Bereich vor der Bühne am toben war.

Je mehr die Zeit Richtung 22 Uhr vorrückte, desto intensiver das Zusammenspiel zwischen Richard und Patrick an den Synths, hier wurde per Zeichensprache ausgetauscht, wie lange man noch hat und welcher Song noch kommt. Viertel vor 10, „Take One“ war grad zu Ende, wieder ein Austausch und man konnte schon für den Bruchteil einer Sekunde die Anfangsbeats von „Im Rhythmus bleiben“ vernehmen, um dann kurz und knapp von Richard zu hören: „This is the last Song „Headhunter““, auch er rockte noch mal das Rund und die Band verschwand aus Zeitgründen ohne Zugabe. Dass ihnen dies fürwahr nicht behagte, konnte man daran festmachen, dass Richard wie ein Derwisch über die Bühne rannte und mit wilden Gesten und recht bösem Gesichtsausdruck das Publikum aufforderte, ihre Zugabe einzufordern, was aus ordnungsrechtlichen Gründen nicht stattfand und in einem gellenden Pfeifkonzert endete. Die Erklärung hierfür ist zwar verständlich, aber warum konnte man jetzt nicht zumindest Honey ein weiteres Mal nach oben schicken, um die Menge zu beruhigen und Erklärungen zu liefern? So wurde es einfach hell und die Crew verrichtete ihren Dienst. Ein wahrlich nicht gelungener Rahmen für einen Headliner, das hätte nach den vielen schönen Eindrücken des Tages nicht wirklich sein müssen.
(MS)

Copyright Fotos: Karsten Thurau

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