Ort: Köln - Tanzbrunnen
Datum: 22.07.2012
Nach einer kurzen, aber doch erstaunlich erholsamen Nacht konnte es am Sonntagmorgen weitergehen. Irgendwie geht die Zeit doch immer sehr schnell rum auf den Festivals – aber heute sollten ja noch einige echte Highlights kommen.
LORD OF THE LOST
Pünktlich gegen 12 Uhr betraten die bleich geschminkten Herren der Hamburger Formation LORD OF THE LOST die Bühne. Bei strahlender Sonne und vereinzelt aufgebrochener Wolkendecke rockten die Jungs kräftig los mit Songs wie „Prison“, „Dry the rain“, „Sex on legs“ und „Blood for Blood“. Dabei erinnerte mich die Band, die ich nun zum ersten Mal live sah, ein wenig an HIM. Sehr interessant erschien mir vor allem die Coverversion „This is the life“ des Hits von AMY MACDONALD, die auf jeden Fall als gelungen bezeichnet werden darf.
SCHÖNGEIST
Ebenfalls zum ersten Mal hatte ich nun die Gelegenheit, SCHÖNGEIST live zu erleben. Im Staatenhaus hatte sich eine größere Menschentraube von der Bühne bis hin zur Mischerinsel gebildet und lauschte der Band, die bereits zu spielen angefangen hatte. Entgegen meiner Vermutung, hier könne es sich anhand des Bandnamens um ein Konzert in Richtung „Neue Deutsche Todeskunst“ handeln, wurde hier deutscher, moderner Rock mit anspruchsvollen Texten präsentiert. „Liebeskrieger“ oder auch „Ganz oder gar nicht“ vom aktuellen Album „Keine Zeit“ waren Stücke, die das Publikum in ihren Bann zogen. So war es auch nicht verwunderlich, dass der kleine Hit der Band „Sonne der Nacht“ ebenso enthusiastisch aufgenommen wurde.
ECKI STIEG
Draußen war mittlerweile die Wolkendecke vollständig aufgebrochen und es war mir fast etwas zu warm. Also gab es noch einen kleinen Abstecher zu ECKI STIEG ins kühlere Theater. Das erwies sich als gute Idee, denn selten habe ich auf dem Festival so gelacht. Ecki erzählte im Rahmen seines Programms u.a. von der Chat-Begegnung mit einem Veganer, der scheinbar ein paar schwerwiegende Probleme hatte und diese einfach nicht wirklich in den Griff bekommen wollte – da er ausgesprochen beratungsresistent zu sein schien. Sehr feiner Humor.
SOLAR FAKE
Passend zum Bandnamen schien die Sonne und strahlte zufrieden vom Himmel herab. Dazu hatte sie auch allen Grund, denn Sänger Sven Friedrich bewies sich einmal mehr als ausgesprochen guter und überzeugender Künstler. Zu dem klasse Gesang gab es Electro Pop vom Feinsten – darunter auch „Parasites“ und „Under the skies“ vom Album „Frontiers“. Besonders im Ohr blieb mir dabei auch der neue Song „Reset to default“, eine äußerst eingängige Midtempo Nummer. Verraten wurde auch noch im weiteren Verlauf, dass die Combo in diesem Jahr u.a. in Spanien touren wird.
WHISPERS IN THE SHADOW
Besonders gespannt war ich nun im Staatenhaus auf die Österreichische Formation um Ashley Dayour. WHISPERS IN THE SHADOW, die mir namentlich und musikalisch schon lange ein Begriff sind, die ich aber leider zuvor noch nie live gesehen hatte. Eine ähnlich große Zuschauerzahl wie schon bei SCHÖNGEIST hatte die geräumige Halle bevölkert. Mit den Worten „Welcome to the Breakfast Show“ konnte es losgehen und in der Folge wurde mit Stücken wie „Back to the wound“, „Damned Nation“ oder auch „Lightbringer“ qualitativ hochwertiger Düsterrock par excellence geboten.
Setlist WHISPERS IN THE SHADOW
The Rites of Passage
The Arrival
The lost Souls
Back to the Wound
Train
Damned Nation
Lightbringer
Babylon Rising Part I + II
AESTHETIC PERFECTION
Auf der Hauptbühne stand nun der erste härtere Elektroact des Tages auf dem Parkett. AESTHETIC PERFECTION haben sich in den letzten Jahren kontinuierlich neue Fans erspielt und das konnte anhand der Menschenmenge vor der Bühne auch deutlich erkannt werden. Nicht zuletzt durch den Drummer verspürte ich bei diesem Auftritt doch einige Parallelen zu den noch folgenden COMBICHRIST. Mit „A nice place to visit“, “Inhuman” oder auch “Spit it out” wurden Elektronummern voller Kraft präsentiert.
Setlist AESTHETIC PERFECTION
All Beauty Destroyed
A Nice Place to Visit
The Devil’s in the Details
Inhuman
One and Only
The Siren
The Ones
The Great Depression
Spit it Out
THE OTHER
Die Bühne im Staatenhaus war währenddessen schon wieder sehr stimmungsvoll und düster geschmückt worden. Die Kölner THE OTHER hatten mit ihrer grandiosen Mischung aus Gothic-Rock, Rockabilly und Punk auch dieses Jahr wieder ein Heimspiel. Der Sänger bedauerte, dass es der Band verweigert worden war, draußen zu spielen, wo die Bässe wummern. Er bedankte sich aber auch gleichzeitig dafür, dass trotz des dortigen EBM-Gewitters genug Fans den Weg in die Halle gefunden hatten. „Back to the cemetery“, „Der Tod steht Dir gut“, „Skeletons in the closet“ oder auch „Puppet on a String“ luden zum abrocken ein. Bei „Lover’s Lane“ stand dann auch noch ein Gaststar auf der Bühne. Deutscher W., Frontmann von DER FLUCH, die letztes Jahr, das aus meiner Sicht beste Konzert auf dem ganzen Amphi abgeliefert hatten, sang kräftig mit. Coole, sehr angenehme Überraschung und ein Konzert, das wie immer durchweg überzeugen konnte.
STAHLZEIT
Eine Besonderheit hatte sich nun auf der Hauptbühne angekündigt. Denn die nächste Band war eine reine Covertruppe. Über Sinn und Unsinn braucht man hier nicht zu diskutieren, denn das Original RAMMSTEIN wird wohl (zumindest nach meiner Einschätzung) in absehbarer Zeit nicht auf dem Amphi, geschweige denn überhaupt auf einem schwarzen Festival auftreten. Dazu kann man den Jungs von STAHLZEIT attestieren, dass sie ihre Sache absolut überzeugend durchziehen. Von der Pyroshow bis hin zur Darbietung von Hits wie „Du riechst so gut“, „Du hast“ und natürlich „Engel“ wirkt das Konzept sehr stimmig.
Setlist STAHLZEIT
Intro
Links 2-3-4
Sehnsucht
Asche zu Asche
Mein Teil
Du riechst so gut
Feuer frei
Du Hast
Pussy
Sonne
Ich will
Engel
COPPELIUS
Metal mit klassischen Instrumenten gab es derweil im Staatenhaus auf die Ohren. Die Berliner COPPELIUS haben mit ihrem Sound eine ganz eigene Nische gefunden. Auch die altertümliche Kostümierung gibt deren Konzerten immer eine angenehm, leicht skurrile Atmosphäre. Neben eigenen Stücken bildeten sicherlich auch die IRON MAIDEN–Coverversionen „Murders in the Rue Morgue“ und „Running Free“ zwei Highlights, bei denen sogar Metalfreunde aus dem Publikum die Möglichkeit bekamen, auf der Bühne zu headbangen. Tolle Show und klar wieder eine Bereicherung für das Amphi.
Setlist COPPELIUS
I get used to it
Der Advokat
Risiko
Nachtwache
Murders in the Rue Morgue
To my Creator
Esc. I
Gumbagubanga
Handschuh
Running Free
THE CRÜXSHADOWS
Ein Garant für gute Stimmung sind immer wieder THE CRÜXSHADOWS. Sänger Rogue versprüht mit Band und Tänzerinnen sehr viel Energie, und man sieht ihm die Freude bei der Darbietung der Stücke einfach an. Zu Songs wie „And I Believe“, “Quicksilver” und natürlich dem Überhit „Winterborn“ wurde von den Fans abgefeiert. Schade, dass nicht noch länger gespielt werden durfte, dann hätte man sicherlich auch noch „Deception“, „Marilyn, my Bitterness“ oder „Tears“ gehört. Cooles Konzert.
Setlist THE CRÜXSHADOWS
And I Believe
Valkyrie
Halo
Quicksilver
Indivisible
Angelus (Everlasting)
Burning
Winterborn
Birthday
EKLIPSE
Unterdessen stand im Theater das Quartett EKLIPSE auf dem Programm. Die vier Mädels spielen Coverversionen bekannter Popsongs ausschließlich auf klassischen Streichinstrumenten. In bester APOCALYTICA-Tradition wurden so vor komplett gefülltem Saal Stücke wie „Clocks“ (COLDPLAY) oder auch „Sweet Dreams“ (EURYTHMICS) zum Besten gegeben. Dabei erschaffen die jungen Musikerinnen eine sehr mitreissende, melancholische, fast wehmütige Stimmung.
18 SUMMERS
Eine kleine Sensation auf dem diesjährigen AMPHI-Festival war sicherlich das Live-Comeback von 18 SUMMERS, besser bekannt unter dem alten Namen SILKE BISCHOFF. Aufgrund der lebenden Legende, die hier die Bühne betrat, empfand ich die Anzahl der Zuschauer jedoch etwas enttäuschend. Nicht, dass die Halle leer gewesen wäre, sie war schon recht gut gefüllt, aber leider nicht so, wie es die Band verdient gehabt hätte. Aber das war letztendlich auch kein Problem. Felix Flaucher überzeugte von Beginn an durch seine sympathische, natürlich wirkende Art. Bei Stücken wie „Virgin Mary“, „Deep in your heart“ oder dem Evergreen „Under your Skin“ entstand eine bedächtige, sehr intime Atmosphäre im Raum. Im weiteren Verlauf folgten auch noch „Phoenix from the flames“ und selbstverständlich „On the other side“. Konnte das gesamte Konzert überzeugen, so war leider gerade der letztgenannte Song eine herbe Enttäuschung. Das geniale Stück wurde seines prägenden Basslaufes beraubt und mit vollkommen unnötigen technoiden Sounds „aufgewertet“. Hier wäre die originale Version (insbesondere hinsichtlich der oben beschriebenen Atmosphäre) deutlich passender gewesen. Beim nächsten Mal wäre es schön, wenn das Amphi-Team mehr Zeit für 18 SUMMERS einplant, damit auch ein Stück wie „Waste of time“ noch gespielt werden können. Ansonsten aber ein klasse Konzert, das hoffen lässt, dass das Projekt um Felix Flaucher nun endlich wieder häufiger in der Szene zu sehen und hören sein wird.
MONO INC.
Ein fester Bestandteil der Amphi-Festivals sind mittlerweile MONO INC. Und das zu Recht, denn die Musiker sind die perfekte Festival-Formation. Sei es der Megaohrwurm „Voices of Doom“, das mit dem Publikum zusammen gesungene „The Passenger“ oder das faszinierende Trommelsolo von Prinzessin Katha – MONO INC. überzeugen durch druckvolle Gothic-Rocksongs, die einfach Stimmung machen. Obwohl es mittlerweile draußen sehr warm geworden war, kannte das Publikum keine Müdigkeit und klatschte, feierte und brüllte kräftig jeden Song mit.
Setlist MONO INC. (ohne Gewähr)
This is the day
Temple of the torn
After The War
Gothic queen
Viva Hades
Arabia,
The Passenger
Drumsolo
Revenge
Voices of doom
Get Some Sleep
TWILIGHT WORLDZ
Das Theater war unterdessen nur noch ungefähr zur Hälfte gefüllt. Mit den Kölnern TWILIGHT WORLDZ wurde den Anwesenden feinster elektronischer Ambient-Sound, gepaart mit klassischen Gitarren und Streichern geboten – genau das richtige, um ein wenig zu chillen und abzuspacen. Durch den Einsatz einer Videoleinwand wurde der hohe künstlerische Eindruck auch noch unterstrichen. Ich hätte hier gerne noch weiter verweilt und die wirklich angenehme, ruhige Atmosphäre genossen, doch leider musste ich weiter zu den nächsten Bands.
Setlist TWILIGHT WORLDZ
Archetype
Fragments of a dream
Damocles
Hades
Empty mirror
Wake up 2025
Without parachute
all things must pass
twilight outro
CONJURE ONE
Ein weiterer Leckerbissen konnte im Staatenhaus konsumiert werden. CONJURE ONE, das Projekt um FRONTLINE ASSEMBLY Musiker Rhys Fulber spielte Perlen aus dem eigenen und dem FLA-Fundus, die mit echten Drums und einer schönen Lichtshow unterstützt wurden. Ich hatte letztes Jahr in der Bochumer Matrix schon einmal die Gelegenheit, CONJURE ONE live zu erleben. Bei dem Konzert auf dem Amphi gefiel mir, dass Mastermind Rhys deutlich mehr mit dem Publikum interagierte und insgesamt auch lockerer und unbefangener wirkte. Diese Art kam auch beim Publikum gut an, was durch enthusiastisches Mitklatschen belegt wurde. Sphärische Sounds, Vocoder, mitreißende Beats und eine gute Songauswahl ließen den Auftritt zu einem Erlebnis werden. Ganz sicher eins der Highlights auf dem diesjährigen Amphi.
Setlist CONJURE ONE
Pyongyang
After All (C1 rebuild)
Like Ice
Places That Don’t Exist
Demon Inside
Center Of The Sun
Twilight (C1 rebuild)
Vanished (C1 recut)
Tears From The Moon
Remorse (C1 rebuild)
Silence (C1 rebuild)
BLUTENGEL
Normalerweise finde ich es immer befremdlich, wenn auf einer Musikbühne kaum/ keine Musiker zu finden sind, sondern fast nur Tänzerinnen. Doch bei BLUTENGEL ist das ganze schon ein stimmiges Konzept – dort wird im Grunde eine mit Musik untermalte Theatershow präsentiert. Kostümierungen, Feuer, Videoleinwand, mehrstimmiger Frauengesang und natürlich eingängige schwarze Popsongs sind nur einige der Zutaten, welche die Performance des Projektes um Chris Pohl in der Szene weltberühmt gemacht haben. Der Platz um den Tanzbrunnen hatte sich folglich auch extrem gefüllt mit zahlreichen Fans und neuen Hörern. Der Nachmittag hatte so noch einmal ein optisches und musikalisches Highlight zu bieten, das von den Festivalbesuchern dankend angenommen wurde.
Setlist BLUTENGEL (ohne Gewähr)
Intro
Children of the Night
Über den Horizont
Soul of Ice
Lucifer
Anders sein
Vampire Romance
Nachtbringer
The lost children
Bloody pleasures
Love killer
Behind the mirror
Engelsblut
Reich mir die Hand
COMBICHRIST
War der bisherige Ablauf des Festivals sehr zufriedenstellend gewesen, so gab es bei dem nächsten Act in der Halle das erste Mal Grund zur Ärgernis. Das Staatenhaus war dermaßen überfüllt, dass nicht nur die dortige Temperatur unerträglich gestiegen war, es war auch einfach zu voll, um wirklich das Konzert genießen zu können. Hier klar der Appell an den Veranstalter: Bands, bei denen abzusehen ist, dass eine zu große Menge Zuschauer kommen, sollten auf der Hauptbühne stattfinden. Glücklicherweise wurde mein Lieblingsstück „Blut Royale“ kurz nach Beginn gespielt. Schon hier fiel aber auf, dass die Jungs nichts von ihrer Power verloren haben. Geradlinige, harte Elektrotracks, bei denen kein Tanzbein ruhig bleiben kann. Angesichts der massiven Überfüllung konnte ich auch nicht ruhig stehen und wanderte zurück zur Hauptbühne.
Setlist COMBICHRIST
What the fuck is wrong with you?
Blut royale
Deathbed
Get your body beat
Electrohead
Shut up and swallow
Fuck that shit
Get out of my head
Scarred
Just like me
Follow trail of blood
Throat full of ass
Never surrender
AND ONE
Die Frage stand im Raum, wo die ganzen Leute herkamen. War doch schon das Staatenhaus vollkommen überfüllt, so war auch der Platz um den Tanzbrunnen dicht mit Menschen besiedelt. Nichtsdestotrotz war es dort deutlich angenehmer, zumal auch das Wetter weiterhin auf der Seite des Festivals stand. Die Bodypopper AND ONE waren nun an der Reihe und zündeten ein wahres Hit-Feuerwerk ab. Darunter waren nicht nur Klassiker zu finden wie „Techno Man“, „Deutschmaschine“ oder „Metal Hammer“ – auch Treffer der neueren Generation „Military Fashion Show“ und die grandiose PITCHFORK-Coverversion „Timekiller“ waren mit von der Partie. Das sehr umfangreiche Set ließ kaum Wünsche offen und so wirkten die Fans äußerst zufrieden. Steve Naghavi ist ein geborener Frontmann und Animateur – so hatte er die Menge von Beginn an im Griff und lieferte eine Headliner-würdige Vorstellung ab.
Setlist AND ONE
Back Home
Zerstörer
Wasted
Stand The Pain
Love You To The End
Metalhammer
Timekiller
Traumfrau
Deutschmaschine
Seven
The Walk
High
Sometimes
Für
Techno Man
Get You Closer
Military Fashion Show
Shouts Of Joy
So Klingt Liebe (Acoustic)
PROJECT PITCHFORK
Die Bevölkerung im Staatenhaus hatte sich nach COMBICHRIST glücklicherweise wieder auf ein normales Maß reduziert und so stand dem Genuss des letzten Konzerts des Abends nicht mehr im Weg. Ungeduldig und gespannt warteten die Zuschauer auf den Beginn. Plötzlich wurde das altbekannte PITCHFORK-Logo eingeblendet, sphärische Sounds erfüllten den Raum und Peter Spilles betrat mit den Worten „Hallo Köln – hallo Amphi“ unter tosendem Beifall die Bühne. Mit „Continuum“ und „Existence“ startete eine geniale Show, die sich sehen lassen konnte. Ein weiteres Mal „Timekiller“, „Conjure“ und der Klassiker „K.N.K.A.“ durften dabei genauso wenig fehlen wie „Steelrose“, der Evergreen „Souls“ und natürlich auch einige neuere Stücke. Besonders hervorheben möchte ich auch die geniale Lichtshow, die unter Lasereinsatz eine äußerst passende Umgebung für die Songs erzeugt. Peter Spilles, dessen Stimme irgendwie von mal zu mal tiefer wird, präsentierte sich mit den weiteren Musikern (u.a. Jürgen Jansen) erneut als äußerst sympathische Formation, die ihren festen Status in der schwarzen zu Recht innehat.
Setlist PROJECT PITCHFORK
Intro
Continuum
Existence
Run for Cover
Timekiller
Conjure
Lament
IO
Endless Infinity
K.N.K.A.
Freeze in Silence
Beholder
Steelrose
Fire and Ice
Souls
Das AMPHI 2012 war alles in allem ein Vorzeige-Festival, das kaum Wünsche offen ließ. Der Eindruck einer sehr guten Organisation, den ich schon am Samstagabend hatte, bestätigte sich erfreulicherweise auch am Sonntag. Man kann gar nicht oft genug die beteiligten Personen, wie Security, WC-Personal, Helfer und Veranstalter loben, denn so ein Ablauf sollte zwar selbstverständlich sein – ist es aber in der Praxis leider oft nicht. Grandioses Wetter und das friedliche Publikum waren weitere Zutaten, die das Festival zu einer rundum gelungenen Veranstaltung gemacht haben.
Trotz allem Lob gibt es aber auch Anregungen, was in Zukunft verbessert werden sollte. Es ist nicht sinnvoll, ähnlich geartete Bands (TYSKE LUDDER vs. SPETSNAZ, SEABOUND vs. MIND.IN.A.BOX) fast parallel spielen zu lassen. Das führt zwangsläufig zu unnötigen Völkerwanderungen und auch Enttäuschung bei den Fans der einzelnen Bands, die so nicht die für sie wichtigsten Konzerte komplett sehen können. Auch sollte in Zukunft besser abgeschätzt werden, welche Bands in der Halle und welche auf der Hauptbühne spielen, um Überfüllungs-Situationen zu vermeiden.
In Erinnerung bleibt dennoch ein sehr schönes Festival, dass schon jetzt Vorfreude auf die Version 2013 macht.
Copyright Fotos: Martin Wackerzapp
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