Ort: Bad Oeynhausen - Druckerei
Datum: 07.12.2006
Party all Night with AS WE FIGHT – Am Donnerstag, den 07.12., gab es im kleinen Bad Oeynhausen eine so genannte Metal Attack. In der Location, die mehr an eine Mischung aus Kneipe und Schulaula erinnerte, wurde hier von drei Bands Death Metal, Hardcore/ Metal Mosh und Melodic Metal vom Feinsten präsentiert. Für die 120 BesucherInnen war der Raum angemessen groß und die Bühne – genau richtig – fast auf einer Ebene mit den headbangenden, pogenden und moshenden Fans. So war den Rockern von AS WE FIGHT eine gute Voraussetzung für einen erfolgreichen Gig gegeben. Los ging es mit HOW SAD A FATE, die ihr Set mit einer halben Stunde Verspätung vor interessiertem Publikum zum Besten gaben. Mit einer Mischung aus alternativ klingenden, sehr ruhigen Emo-Parts und sehr moshigen Brutalo-Breakdowns brachten sie die ersten Kids zum Tanzen, so dass der erste große Support-Gig der Band schon mal unter einem guten Stern stand. Unterbrochen von Soundproblemen der Monitorboxen und kurzen Geburtstagsgrüßen an eine anwesende Bekannte zockten sie ihre sieben alten und neuen Lieder runter, die im nachhinein irgendwie an POISON THE WELL erinnerten.
Auf diese würdige Vorband folgten dann END IS FOREVER, die schon seit längerer Zeit Konzerte in der Region im wahrsten Sinne des Wortes unsicher machen und einen beachtlichen Bekanntheitsgrad unter alten wie jungen Metal und Hardcore Kids zu haben scheinen. So heizten Sängerin und schreiender Gitarrist mit durchdringenden Shouts und Growls der Menge ordentlich ein und präsentierten Songs von ihrer kürzlich erschienenen Split, sowie ältere Sachen. Ein bisschen Metal, der etwas wie NARZISS klingt, gespickt mit heftigen Breakdowns und einer wahnsinnigen Energie seitens der Band brauchte also keine Aufforderung an das Publikum, um den Pit zeitweise ordentlich in Fahrt zu bringen. Die gute Stimmung des Abends setzt sich also fort, während Sängerin und Gitarrist auch mal vor der Bühne lachend alles geben.
Das bot Nährboden für die gute Laune-Bären von AS WE FIGHT, die überraschenderweise ihren Gig nach einem kurzen Intro mit dem Hit des letzten Albums „Black Nails And Bloody Wrists“ „Bringing It All Together“ starteten und die Begeisterung der Kids ernteten. Wie im Song gefordert tanzten Punks, Metalkids und Hardcore Mosher um die Wette, ohne sich dabei auf die Füße zu treten. Im Weiteren folgten dann bekannte Tracks wie „Calayst of Terror“ oder „Embrace This Hell“ vom alten und einige neue vom aktuellen Album „Midnight Tornado“, das zwar auf CD schon absolut begeistert, live aber noch mal ganz anders überzeugen kann. Diese wurden von der durchgehend „lachenden“ Band und den zwei Energiebündeln am Mikrofon großartig performt. Diese Performance bestach vor allem durch die positive Stimmung auf der Bühne, auf der es im Gegensatz zu vielen anderen Metal-Konzerten auch erlaubt war, sich während des Musizierens Witze ins Ohr zu erzählen und komische Gesten zur gegenseitigen Belustigung zu machen, wobei weder dies noch das merkwürdige weiße Standlicht etwas an der energiereichen und musikalisch nahezu perfekten Show änderte. Auch dazu trug der neue Schlagzeuger bei, der den schweren Abschied von Ex-Drummer Casper durch spielerische Perfektion und Sticks verteilen nach dem Auftritt erträglicher machte. Als Zugabe gab’s dann noch „Where Eagles Turn“, womit dann zwölf Lieder gespielt und gute 50 Minuten gefüllt waren.
Setlist AS WE FIGHT
Bringin It All Together
Escaping The Poisoned Hands of Despair
This Fuck You Is My Last Goodbye
Slay The Lirstborn
Embrace This Hell
Annihilation
Dead End Streets
Resistance
Coldhearted
Standing At The Gates of Failure
Catalyst of Terror
Where Eagles Turn
Copyright Fotos: Maria Arndt
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