Konzert Filter

BULLET FOR MY VALENTINE

Ort: Köln - Live Music Hall

Datum: 31.01.2006

BULLET FOR MY VALENTINE – Für 4 Auftritte kamen die Waliser nun nach Deutschland. Für Köln hatten wir uns einfach mal Karten bestellt, um uns davon zu überzeugen, ob der Hype um die Band auch gerechtfertigt ist. Am 31.01.06 machten wir uns also auf den Weg nach Köln in die Live Music Hall. Leider kamen wir durch einen kleinen Stau zu spät, um die erste Vorband AIDEN zu sehen. Da der zweite Support JOHNNY TRUANT seinen Auftritt abgesagt hatte (das ist nun schon das zweite Mal, dass ich erlebe, wie JOHNNY TRUANT eine Tour absagen, auch nicht die beste Werbung für eine Formation), kamen wir direkt in der Umbauphase zu BULLET FOR MY VALENTINE an. Für mich sehr unverständlich, dass AIDEN dann nicht wenigstens länger spielen durften, denn immerhin wollten wir auch was von unserem Eintrittsgeld haben…

Unsere Stimmung war also nicht die beste, als BULLET FOR MY VALENTINE dann die Bühne betraten. Als es dann allerdings mit ihrem Intro losging, war die schlechte Stimmung schnell vergessen. Mit dem schnellen „Her Voice Resides“ begann das Quartett das Set. Der Sound war wirklich gut abgemischt, und so war das Publikum von der ersten Minute auf begeistert und mit vollem „Einsatz“ dabei. Weiter ging es mit Songs ihres aktuellen Albums wie „Suffocating Under Words of Sorrow“, welches mit einem schönen Gitarrenpart und anschließenden Shouts beginnt, bevor der Sänger die ruhigeren melodischen Parts angeht, die er Live wirklich sehr gut singt (Irgendwie denke ich dabei immer an den CALIBAN-Gitarristen, der mich nie überzeugen kann). Die 4 Jungs bieten eine wirklich gute Show und spielen mit dem Publikum, und auch dem Bassisten gelingt es, bei seinen gelegentlichen Shout-Parts zu überzeugen. Man merkt, dass BFMV einiges an Bühnenerfahrung besitzen, obwohl sie erst seit kurzem international bekannt sind. Ein erster Höhepunkt ist erreicht als die neue Single „All These Things I Hate“ gespielt wird. Ein etwas ruhigerer Song, der wohl eher auf den Mainstream abzielt. Live bieten BULLET FOR MY VALENTINE jedenfalls die gleichen Qualitäten wie auf ihrem aktuellen Album. Die stets wechselnden harten, aggressiven Metal-Riffs und gelegentliche melodische Parts bilden eine schöne Balance, die den Zuschauer förmlich mitreißt. Kein Wunder, dass die 4 Waliser im Moment so gehypt werden. In der Mitte ihres Sets schafft es das wunderschöne „Cries In Vain“ von EP und Album mich vollends zu überzeugen. Ein wild kreisender Circle-Pit zeigt auch, dass es den anderen Besuchern gefällt.

Am Ende gibt es dann noch ihre Debütsingle „Hand Of Blood“, mit der das Quartett seinen internationalen Durchbruch schaffte. Nach einer knappen Stunde war dann allerdings schon alles vorbei, und alle fragten sich nur „War es das?“ Außer den bekannten Songs ihres aktuellen Albums und der vorherigen EP gab es nichts zuhören. Das finde ich für eine Band, die es mittlerweile doch 7 Jahre gibt, recht wenig. Für 17 Euro sollte man – so denke ich – auch ein bisschen länger als eine knappe Stunde spielen, vor allem wenn auch noch der Support-Act absagt. So fahren wir mit gemischten Gefühlen nach Hause. Live hat BULLET FOR MY VALENTINE zwar überzeugt, doch von einer Headliner-Tour erwarte ich noch ein bisschen mehr – vor allem an Spielzeit;)

Setlist
Intro
Her Voice Resides
4 Words (To Choke Upon)
Suffocating Under Words Of Sorrow (What Can I Do?)
All These Things I Hate (Revolve Around Me)
The Poison
Spit On You
Cries In Vain
Just Another Star
Tears Don’t Fall
No Control
Hand Of Blood
The End

Es ist noch kein Kommentar vorhanden.

Hinterlassen Sie einen Kommentar.

Mehr zu BULLET FOR MY VALENTINE auf terrorverlag.com