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CLAWFINGER – TREEKILLAZ – NAYLED

Ort: Lüneburg - Garage

Datum: 03.03.2006

Freitagabend 20 Uhr – recht früher Konzertbeginn. Das dachten sich wohl auch 90% der CLAWFINGER Fans, so dass die Menschenmenge in der Lüneburger Garage recht überschaubar war, als ich dort ankam. Nichts desto trotz stürmten viertel nach acht die vier Jungs von NAYLED die Bühne, um die Leute zu rocken und machten dann auch gleich mal das Motto des heutigen Abends klar: LAUTSTÄRKE zählt!!! Die Band aus der Nähe von Hamburg gab ihr bestes, um die Leute zu begeistern und schaffte das zum Teil auch. Ich hingegen wünschte mir mal wieder ein Mindestalter für Konzertbesucher. Vielleicht bliebe man dann von stinkbesoffenen Kiddies verschont, die immer noch denken, dass pogen heißt sich gegenseitig aufs Maul zu hauen.

Gut eine Stunde später dann der zweite Support: TREEKILLAZ aus der Schweiz. Und ich wurde positiv überrascht. Die Schweizer hörten sich an wie eine Mischung aus SOUNDGARDEN, ALICE IN CHAINS und PEARL JAM. Das begeisterte dann auch die etwas ältere Zuhörerschaft, die sich allmählich einfand. Mit einer grandiosen Cover-Version von „Kissing the Sun“ (THE YOUNG GODS) schlossen die Vier ihr Set ab und gaben die Bühne für die Headliner des Abends frei. Da bleibt zu hoffen, dass man von dieser Band noch das ein oder andere hören wird.

Und dann war es soweit: CLAWFINGER betraten das zweite Jahr in Folge die Bühne der Garage in der Weltstadt Lüneburg, die Leute drehten durch, und ich flüchtete an den Rand des Hexenkessels. Zak Tell eröffnete die Show dann auch mit dem Satz, dass sie anscheinend alles richtig gemacht hätten im letzten Jahr, da wieder so viele Leute den Weg nach Lüneburg gefunden hätten. Wie wahr, wie wahr. Gute zwei Stunden brachten sie die Menschen zum schwitzen, Headbangen und Stage diven. Neben Liedern wie „Nothing going on“, “Biggest and the Best”, Nigger, The Truth kamen aber auch die neuen Songs wie “Hate yourself with style” oder „Right to Rape“ nicht zu kurz. Zwischendurch stellten sie immer wieder unter Beweis, dass es kein Gerücht ist, dass Schweden trinksicher sind. André Skaug hielt sich gerne die Whiskey Flasche an den Hals, die am Ende des Konzertes fast leer war. Immer wieder wurde „Do what i say“ gefordert, was Zak Tell augenscheinlich nicht wirklich passte, da er das ganze mit einem leicht gereizten Spruch abtat.

Aber zum Schluss taten sie es dann doch. Als Zugabe gab es ihren größten Hit und das Lied zu dem ich „in meiner Jugend“ immer gerne und oft abgegangen bin und anscheinend nicht nur ich, wenn man sich die Fans so ansah. Alle waren sehr textsicher und sangen noch lange nach Konzert-Ende den Song und forderten so das Weitermachen. Das tat die Schweden leider nicht, aber sie luden zu einem Getränk an der Bar und weiterfeiern mit den Hörsturz DJs ein. Die Einladung wurde freudig angenommen, da die Hörsturz Parties auch über Hamburg hinaus einen guten Ruf genießen. Bis zum nächsten Mal in Lüneburg, CLAWFINGER.

Copyright Fotos: Juliane Duda

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