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COLD WINTER FEST 2007

Ort: Gladbeck - Taubenhalle

Datum: 26.01.2007 - 27.01.2007

Bereits im vierten Jahr in Folge lud der Veranstalter ETERNAL CONCERT Ende Januar zur Neuauflage des COLD WINTER FESTs ein. Zahlreiche Bands waren angereist, um dem Publikum in der Taubenhalle in Gladbeck zwei Tage lang mächtig einzuheizen. Nicht verheimlichen möchte ich, dass wir auch mit unserer eigenen Band THE DARK UNSPOKEN vor Ort waren. Gerade deswegen kann und werde ich unseren „eigenen“ Auftritt auch (natürlich) nur aus unserer Sicht beschreiben.

1. TAG
Besonders angenehm fiel schon bei unserer Anreise die sehr gute Organisation des Festivals auf. Alle Beteiligten waren freundlich und man fand sich schnell zurecht. Auch für das leibliche Wohl der Besucher war mit einem Imbiss-Stand gesorgt. Gegen 18.30 Uhr sollte es dann am Freitag endlich losgehen. Den Anfang machten die sehr sympathischen EZEKIEL aus Oer-Erkenschwick. War das Publikum zu Beginn noch etwas schüchtern, so konnte die Band mit Ihrem eigenständigen Mix aus schnellen Black Metal-Riffs, Thrash Metal und einer Prise Ska absolut überzeugen. Bei VEGA hatte sich das Publikum langsam eingewöhnt und traute sich schon weiter an die Bühne der Halle heran, die plötzlich von Gothic Metal mit Brüchen, rhythmisch vertrackten Breaks und nackenbrecherischen Riffs erfüllt wurde. Nun kam schließlich unser eigener Auftritt mit THE DARK UNSPOKEN. Eine gewisse Nervosität konnte ich vor Beginn sicherlich nicht leugnen, waren wir doch die einzige Electro-Band auf dem (Metal)-Festival und wussten nicht, was uns da erwartet. Doch dieses Gefühl verschwand nach den ersten Songs recht schnell, da wir sehr fair behandelt wurden und im Publikum auch der ein oder andere Tänzer auszumachen war. Der Auftritt hat uns auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht und war eine willkommene Gelegenheit, erstmals auch Songs vom kommenden Album live zu präsentieren. Nach uns folgten dann ONEIROS, die schon einen recht hohen Bekanntheitsgrad in der Metalszene erreicht haben. Nun konnte das Publikum nicht mehr gebremst werden – es wurde gebangt und gerockt, von der ersten bis zur letzten Reihe, bei diesem Reigen aus Black-, Gothic- und Deathmetal mit Inspirationen aus dem Klassikbereich. Wahrscheinlich hatten sich die Leute schon sehr verausgabt, als die Black-Metal-Fraktion MIDWINTER auf die Bühne kam, denn die Zahl der ursprünglich knapp 150 Besucher hatte sich doch spürbar verkleinert. Aber das tat dem Vergnügen keinen Abbruch, weil die Band von Anfang an Volldampf gab und vor der Bühne nur noch „auf-und-ab-fliegende“ Köpfe zu sehen waren.

Etwas ärgerlich war da wohl die Polizei, die plötzlich Botschaften von zu lauter Musik unters Volk streute – grrr.

2. TAG
Den Beginn machten an diesem Tag ACT ON INSTINCT, die wir leider verpasst haben, da wir doch etwas zu lange im Hotel geblieben waren (das kommt davon, wenn man nach dem Festival-Freitag noch bis in die Puppen in der Matrix in Bochum bleibt). Bei THE VERY END trafen wir dann endlich wieder in bereits sehr gut gefüllte Halle ein, die eine etwas höhere Zuschauerzahl als am Vortag beherbergte. Und hier wurde in Musik gepresste Energie versprüht – ein echtes Soundgewitter. Man spricht bei THE VERY END nicht umsonst von DER Ruhrpott-Metalwalze. Mit LEICHENWETTER spielte bereits die dritte Band an diesem Abend, die mit Ihren interessanten Masken schon ein Hingucker auf der Bühne waren. Musikalisch sicherlich in Richtung RAMMSTEIN unterwegs, heben sich die Texte und auch die Art zu Singen dann doch gänzlich davon ab. Denn hier wird wesentlich mehr Wert auf Lyrik gelegt. Nach diesem eindrucksvollen Auftritt kamen SENCICROW aufs Parkett, Powermetal vom Feinsten mit einer Prise IRON MAIDEN. Auch zu dieser Zeit wurde mächtig Dampf gemacht und die Zuschauer waren nicht mehr zu bremsen. Für uns war das die letzte Band, denn wir mussten noch eine etwas längere Strecke nach Hause fahren, so konnten wir ORDEN OGAN nicht mehr sehen. Aber diese, im Bereich des Fantasy-Metals beheimatete Combos wird das Publikum nicht weniger überzeugt haben.

Ein gelungenes, mit sehr viel Herzblut organisiertes Festival neigte sich so dem Ende zu. Bleibt zu Hoffen, dass auch nächstes Jahr in Gladbeck wieder munter gerockt werden darf und es heißt „5. CWF – Jubiläum“!

Copyright Fotos: Torsten Hellge

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