Ort: Bochum - Matrix
Datum: 04.05.2005
Anlässlich des am 23.5. anstehenden Releases ihrer Live-DVD „A Night to Remember“ hatten die schwedischen ProgMetaller EVERGREY zu einem special Acoustic-Gig in der Bochumer Matrix geladen. Obwohl somit für mich das 3.Event in 4 Tagen in dem Laden stattfand, machte ich mich natürlich auf den Weg, denn allzu oft wird man die Jungs nicht mit einer solchen Performance zu sehen bekommen. Die vorab in der Kneipe gezeigte DVD-Präsentation schenkten meine Frau und ich uns, da uns das Teil im heimischen Player schon aus den Schuhen gepustet hatte (Review folgt). Somit ging’s dann gleich ab in den proppevollen Saal. Unter lautem Applaus enterten die 5 dann die kleine Bühne, platzierten sich auf ihren Barhockern und genossen diesen Auftritt erst einmal sichtlich. Fronthühne Tom war von Beginn an bester Laune und vor allem bei Stimme. Derzeit kommt im Prog-Sektor an EVERGREY nichts und niemand vorbei! Los ging’s dann unter geiler Lightshow mit „As I Lie here Bleeding“.
Die Band genoss sichtlich die Abwechslung zu einem normalen Gig und zeigte einmal mehr, welch Ausnahmemusiker sie sind. Tom scherzte mit den Fans und seinen Bandkumpanen um die Wette. Es blitzte in einer Tour aus allen Ecken, denn diese raren Momente wollte natürlich jeder für sich im Bild festhalten. Sehr interessant sich mal Vollstromkracher und Progperlen wie „A Touch of Blessing“ oder „Recreation Day“ in akustischer Form anzuhören, mindestens genauso geil! Bei „I´m Sorry“ war das Publikum dann lauter, als die Band, so dass Tom ihnen einige Parts mit breitem Grinsen überließ. Nach „Recreation Day“ verließ er dann die Bühne und trollte sich durchs Publikum über die Treppe nach oben auf den Rang über der Bühne, um in Richtung Kneipe abzuwandern. Dort solle man doch ein paar Biere mit der Band heben und sich nebenbei noch einige Specials der DVD auf der Leinwand anschauen. Doch das nicht enden wollende Gejohle der Menge lockte ihn wieder zurück und nach kurzer Diskussion mit Keyboarder und Gitarrist, von der Empore aus zwischen den dort stehenden Fans wohl gemerkt, ließ er sich das Mikro hochreichen und es wurde noch „Words Mean Nothing“ intoniert. Die Band auf der Bühne und Tom an die Brüstung der Empore gelehnt 3 Meter darüber! War ein fulminanter Abschluss dieser knapp 45 Minuten, die gerne noch um etliches länger hätten sein können.
Setlist
As I Lie here Bleeding
Misled
A Touch of Blessing
I´m Sorry
Blinded
Waking Up Blind
Recreation Day
Words Mean Nothing
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