Konzert Filter

HELRUNAR – GEÏST – TODTGELICHTER – MOR DAGOR

Ort: Mülheim - Star Club

Datum: 21.01.2006

Bei einer solch vielversprechenden Auswahl an Bands wie an diesem Abend im Star Club in Mülheim, neigt man schon einmal dazu, zu hohe Erwartungen zu stellen und hinterher enttäuscht zu werden. Nicht so in diesem Fall. Auf dem Programm standen MOR DAGOR, TODTGELICHTER, GEÏST und HELRUNAR. Als wir gegen 19:30 Uhr nach längerer Suche endlich den Star Club erreicht hatten, war dieser schon recht gut besucht. Die Ausmaße der Location waren etwas dürftig, und auch die Bühne bot wenig Platz, aber letztendlich konnte man sich gut damit arrangieren.

Um ca. 20:15 Uhr machten MOR DAGOR den Anfang. Die Essener Jungs hauten einem in bester Black/ Death-Manier ihr sieben Lieder umfassendes infernalisches Geknüppel um die Ohren, welches jedoch in den meinigen etwas durchschnittlich klang. Hauptsächlich spielten sie Songs von dem „Human Execution“ und dem „Necropedophilia“ Album.

Danach machten TODTGELICHTER die Bühne unsicher, die einzige Band, die mit Corpse Paint ihren Auftritt meisterte. Sie beglückten das Publikum mit Liedern wie z.B.: „Hort des Todes“, „Erinnerungen eines Wolfes“, „… und gütig empfange ich euch“, von ihrem 2005 erschienenen Album „Was bleibt…“ Alles in allem ein gelungener Auftritt.

Schließlich erloschen die TODTGELICHTER, und der „GEÏST“ schwebte auf die Bühne. Die junge, aufstrebende Band, die aus dem Soloprojekt des ehemaligen Gitarristen und ENID-Mitgliedern hervorgegangen ist, vermittelte eine recht rotzige Rock ´n´ Roll-Stimmung und wirkte deshalb zuweilen etwas chaotisch. Nichtsdestotrotz hat es viel Spaß gemacht, ihnen zuzuschauen. GEÏST boten unter anderem zum ersten Mal den Song „Stille Wasser“ vom geplanten neuen Album „Kainsmal“ dar. Nachdem sie zuguterletzt den absolut zum Gesamteindruck ihrer Livedarbietung passenden Song „Carpathian Forest“ von gleichnamiger Band gecovert hatten, kamen die von vielen bereits ungeduldig erwarteten HELRUNAR auf die Bühne.

Die Münsteraner waren für ihren Auftritt zusätzlich noch mit einem Live-Bassisten und einem Live-Gitarristen ausgestattet. Obwohl dies der erste Auftritt in dieser Besetzung war, wirkte das Ganze schon recht eingespielt und professionell. Mit „Frostnacht“, „Bis die Seele gefriert“, „Älter als das Kreuz“ und „Dreifach Dorn“ vom neuen Album „Frostnacht“ und den älteren vom Demo stammenden Songs „Ich bin die Leere“, „Seelenwinter“ und „Das heilige Feuer“ wurde ein guter Querschnitt beider Veröffentlichungen geboten. Auch „Hauch wird Sturm“ durfte im Programm natürlich nicht fehlen. Alles in allem war die Veranstaltung, auch an der Reaktion der zahlreichen Besucher gemessen, ein durchaus gelungener Abend.

Copyright Fotos: hellectric

Es ist noch kein Kommentar vorhanden.

Hinterlassen Sie einen Kommentar.

Mehr zu GEÏST auf terrorverlag.com

Mehr zu HELRUNAR auf terrorverlag.com

Mehr zu MOR DAGOR auf terrorverlag.com

Mehr zu TODTGELICHTER auf terrorverlag.com