Ort: Leipzig WGT Moritzbastei
Datum: 16.05.2005
Im Grunde schon mehr als abgekämpft quälte ich mich im Eiltempo zum letzten Act meines persönlichen WGTs 2005 – der von Frank d´Angelo im letzten Jahr wieder ausgebuddelten MONA MUR, die Mitte der 80er Jahre zwei Insider-Veröffentlichungen verbuchen konnte – die Maxi „Jeszcze Polska“ sowie ein nach ihrem Künstlernamen betiteltes Album. Leider bekamen die Zuhörer der hoffnungslos überfüllten Veranstaltungstonne der Moritzbastei (viele der Anwesenden warteten bereits auf die nachfolgenden WELLE:ERDBALL und waren dementsprechend recht genervt von der zumindest im Ansatz avangardistischen Darbietung MONA MURs) keines der klassischen Stücke zu hören, hatte man doch nur ein elektronisches Instrumentarium und keine Gitarre in das Gewölbe verbringen können. So kamen in erster Linie die Titel zum Einsatz, die sich auf dem im letzten Jahr veröffentlichten Album „Into Your Eyes“ an hinterer Stelle befinden; so z.B. das danceorientierte „Hier im Nebel sind wir alle gleich“ aus dem Jahr 2002, bei dem sich die Stimmung in der Gruft dann auch ein wenig hob.
Insgesamt waren die Meinungen aber sehr gespalten, und so mussten sich anwesende Fans auch kräftig gegen eine Front Erdball-Anhänger zur Wehr setzen, um ihrem Begehr nach einer Zugabe Gehör zu verschaffen. Vergeblich – der Zeitplan ließ kein weiteres Stück zu. Was soll’s – ich war ohnehin geschafft! Mal abgesehen davon, dass ich mir vom abschließenden Event ein wenig mehr versprochen hatte… wobei die Stimme der Polin immer noch über jeden Zweifel erhaben ist… und was bleibt, ist der Kult-Status, den sie weiterhin genießt…
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