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MUFF POTTER – JUPITER JONES – RAIN DOESN’T MATTER

Ort: Gütersloh - Weberei

Datum: 07.02.2006

MUFF POTTER in der Weberei in Gütersloh zusammen mit JUPITER JONES und RAIN DOESN’T MATTER – Das versprach doch einen recht netten Abend! Um ca. halb neun ging es in der leider nur mäßig gefüllten Weberei mit letztgenannten aus Soest los. Die Band war mir bislang unbekannt, deshalb war ich doch sehr gespannt, was ich gleich zu sehen kriegen würde, denn laut Homepage spielt die Band energiegeladenen Indie-Gitarren-Rock mit weiblichem Gesang. Diese Beschreibung passte dann auch sehr gut zu ihrer Musik und die Sängerin verfügte über eine wirklich gute Stimme. Leider waren die Instrumente einigermaßen schlecht abgemischt und die Vocals ein bisschen zu leise… da wäre deutlich mehr möglich gewesen, was den Gesamteindruck bestimmt noch mal verbessert hätte. Aber RAIN DOESN’T MATTER ist eine Band, die man ruhig mal im Hinterkopf behalten kann. Sollte sie mal in der Nähe sein, kann ich nur empfehlen, ihr einen Besuch abzustatten.

Die zweite Formation des Abends war JUPITER JONES, eine Band aus dem Saarland. Musikalisch kann man sie wohl im weitesten Sinne dem Punkrock zuordnen. Bisher kannte ich nur einen Track des Quartetts, nämlich „Auf das Leben!“, doch auch ihre andere Sachen konnten gefallen. Allerdings war auch hier der Sound wieder schlecht, so dass man am Anfang den Texten kaum folgen konnte, das ist mir bei deutschen Texten wirklich selten passiert. Dem immer noch relativ wenigen Zuschauern gefielen die Saarländer aber wohl schon besser, denn vor der Bühne füllte es sich langsam, und die ersten bewegten sich zur Musik. Alles in allem 2 wirklich gute Support-Acts, die sich MUFF POTTER organisiert hatten, lediglich wie schon mehrfach erwähnt schlecht abgemischt.

Dann betrat der Headliner des Abends die Bühne: MUFF POTTER aus Rheine bzw. mittlerweile Münster. Beim Bandnamen denkt zuerst bestimmt jeder an Harry Potter, die Band gibt es allerdings schon viel länger (seit 1993). Punkrock vom feinsten war das, was die 4 Jungs den Zuschauern in der Weberei mitgebracht hatten. Mit Songs wie „Von Wegen (aus Gründen)“ oder „Allesnurgeklaut“ heizten sie den Zuschauern ein, unter denen mittlerweile eine wirklich gute Stimmung herrschte. MUFF POTTER schienen wirklich Spaß an ihrem Auftritt zu haben, so dass es zwischendurch immer wieder lustige Dialoge mit dem Publikum gab („Wer ist denn schon betrunken?“). Leider war der Sound immer noch nicht der beste, denn auch hier hätten die Vocals ruhig ein bisschen lauter kommen können, um die teilweise sehr gelungenen Texte der Potters besser zu verstehen.

Das Konzert gefiel mir trotzdem sehr gut, und MUFF POTTER ließen es sich auch nicht nehmen, eine lange Zugabe zu spielen. Wer also auf guten deutschen Punkrock steht, sollte sich die Westfalen unbedingt mal reinziehen, viel verkehrt kann man damit jedenfalls nicht machen.

Copyright Fotos: Jürgen Wolharn

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