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OMNIA

Ort: WGT Leipzig Heidnisches Dorf

Datum: 04.06.2006

Das heidnische Dorf suchten wir mehrmals auf, da man dort eigentlich immer etwas zu sehen bekommt – ob man sich für ein paar Stunden einen Sklaven „kauft“ oder ein paar Kleinigkeiten „aus dem Mittelalter“ erwirbt oder auch nur den Schmieden bei der Arbeit zusieht – Spaß hat man eigentlich immer. An diesem Sonntag fanden wir uns schon früh hier ein, um OMNIA zu lauschen, und nach einigen Schwierigkeiten am Mischpult bezüglich der Lautstärke einzelner Instrumente war es soweit, und die heidnische Band spielte zum Tanz auf. Vorher musste noch ein schlafender Gothic, der vor der Bühne lag, entfernt werden – er hatte wohl am Abend zuvor dem Met ein wenig zuviel zugesprochen.

Dann konnte es losgehen, und die schon zahlreichen Anwesenden wurden mit den Worten „Die ist ein Lied über Inzest und Kindermord – Guten Morgen“ begrüßt sowie mit einer Reihe wirklich gut gemachter mittelalterlich-folkloristischer Titel unterhalten, die nicht nur meisterhaft auf der Harfe, der Drehleier und auf anderen mittelalterlichen Klangwerkzeugen begleitet wurden, sondern auch gekonnt mit Gesang unterlegt waren. Dabei vermischten OMNIA auch die Sprachen – wie bei „Odi et amor“, einem Song, der zwar lateinisch gesungen wird, aber einen wunderschönen deutschen Einleitungstext hat. Da OMNIA auch zu – für das WGT – früher Stunde das Volk auf dem Platz zum Tanzen brachte, bleibt für uns nur das Fazit: Wirklich ein guter Morgen, auch wenn die Lieder von einigen unschönen Seiten der damaligen Zeit gehandelt haben mögen.

Copyright Fotos: Steve Urbanczyk

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