Ort: Schlotheim - Flugplatz Obermehler
Datum: 09.08.2018
Alle Jahre wieder, das ist auch das Motto der Veranstalter des Party.San Open Airs auf dem Flug-platz in Obermehler bei Schlotheim. Wie gewohnt werden die Gäste von den Organisatoren persön-lich begrüßt, bevor es man nahtlos mit der ersten Band startet. Fuchskopf, Knochen, Äste und Ge-weihe ziert die Bühnendeko von OUR SURVIVAL DEPENDS ON US, die musikalisch mit Doom Me-tal aufwarten. Leider haben die Jungs mit Soundproblemen zu kämpfen, was die Techniker jedoch im Laufe des Gigs in den Griff bekommen. Die Österreicher kommen beim Publikum gut an – gute Wahl also für den Opener der 2018er Ausgabe. GRUESOME aus den USA holen als zweite Band dann die Death Metaller vor die Bühne. Räudiger Old School Death als Tribut für DEATH – Chuck Schuldiner hätte sich bestimmt geschmeichelt gefühlt! Von der aktuellen Langrille spielen GRUESOME ‚A Was-te of Life‘ und zur Freude aller Anwesenden das DEATH Cover ‚Pull the Plug‘. UNANIMATED ballern dem Publikum als nächste Band des Donnerstags angeschwärzten Death Metal um die Ohren. Mit ‚Adversarial Fire‘ spielen die Herrschaften endlich mal wieder einen neuen Song, man darf also auf das kommende neue Album gespannt sein. Der Auftritt macht Laune, die Fans gehen gut mit – so muss das sein! Griechenland ist auch wieder auf den Flaggen über der Party.San Zufahrt vertreten, dem entsprechend gibt es auch mindestens eine Band von der Insel. DEAD CONGREGATION zeleb-rieren einen grandiosen Auftritt und verscheuchen mit ihrer geballten Ladung Death Metal sogar die Sonne vom Himmel. Während dem Auftritt bewegt sich ein Sturm auf das Party.San Gelände zu, der das Festival nur streift, aber trotzdem für einige Schäden sorgt. Auch Sicherheitsgründen muss das Festival unterbrochen werden. Nach einer Pause von etwa 2 Stunden wird schließlich durch einen Signalschuss von ‚Esmiralda‘ das Gelände wieder geöffnet und die Fans strömen zum Auftritt von ANAAL NATHRAKH aus England wieder vor die Bühne. Ihre kranke Mischung aus Black, Grind und Industrial Samples sorgte vor der Bühne sofort für einen ordentlichen Circle Pit und sicherlich auch für einige Nackenschmerzen bei den Headbangern. Stilistischer Wechsel, aber nicht weniger Action vor der Bühne. TOXIC HOLOCAUST rumpeln mit ihrem rohen Thrash-Metal volles Brett auf die Menge. Nicht ganz meine Musik, aber die begeisterten Gesichter der Fans vor der Bühne zeigen das es wohl ein extrem überzeugender Gig der Amerikaner aus Portland, OR war. Noch weniger kann ich im Anschluss mit REVENGE aus Edmonton anfangen. Ich habe keine Ahnung was die Herrschaften da produzieren, aber irgendwie will es mich nicht überzeugen. Erneut gibt es aber mehr als genü-gend Fans die die Band gebührend abfeiern. So muss das auch sein – man kann schließlich nicht alles mögen und feiern. EMPEROR hingegen hauen mich dann von den Socken. Die Norweger ha-ben Ihren Slot mit MASTER’S HAMMER getauscht und fangen nur mit einer geringen Verspätung an. Dabei starten die Norweger mit den ersten drei Titeln der Anthems to the Welkin at Dusk in Ihr Set und erzeugen dabei eine geniale Atmosphäre. Für mich persönlich ein absolut grandioser Gig an den ich mich noch lange erinnern werde. Es passte einfach alles – Setlist, Sound, Licht – gerne nochmal, es war ein Fest! Den Abschluss geben schließlich die Tschechen von MASTER’S HAMMER. Nach einer längeren Bandpause zwischen ’95 und 2009 sind die mittlerweile etwas gealterten Herren wie-der aktiv und haben sogar ein aktuelles Album im Gepäck. Trotz der späten Stunde gibt die Band um Mastermind Franta Štorm alles und bietet allen Anwesenden einen absolut grandiosen Gig. Definitiv ein würdiger Abschluss des ersten Tages!
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