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REGICIDE (Dark Storm Festival )

Ort: Berlin - Columbiahalle

Datum: 26.12.2004

REGICIDEs Sänger Timo Südhoff gibt einen kleinen Einblick in die Leiden einer Festival-Vorband…

Berlin… Columbiahalle… Schon zwei aufregende Begriffe irgendwie. Ist ja in der Tat auch nicht das übelste, in unserer Hauptstadt zu spielen – janz im Jejenteil. 😉 Nachdem also alles an Weihnachten geschehene ausgetauscht wurde, wurde sich in den Sprinter gesetzt. Auf nach Berlin. Wie passend, dass uns übers Kassettendeck heute DIE ÄRZTE unterhielten.

Die Fahrt ging verhältnismäßig schnell herum, was sicherlich mitunter daran lag, dass wir durch die vorangegangenen Touren (bsp. Oldenburg – Kufstein und zurück binnen 24 Std.) längere Touren gewohnt waren. „Dark Storm“ war der Name des Indoor-Festivals, an dem wir heute teilhaben sollten. Ganz ehrlich gesagt, konnte eigentlich niemand etwas mit den Namen der Headliner und der weiteren Bands anfangen. Was CREMATORY machen wussten wir allerdings und damit auch, dass wir musikalisch wohl wenig zu dieser Band passen würden…

Nach einigen Stunden also an der Columbiahalle angekommen wurde erst einmal alles inspiziert. Schön große Bühne, viel Licht aufgefahren. Neben der Bühne standen große, weiße Styropor-Buchstaben: AND ONE. „Nie gehört…“, dachten wohl die meisten von uns (ich ebenso). Beim Soundcheck von AND ONE wurde es dann langsam jedem von uns bewusst: Wir spielten heute auf einem Dark-Wave und EBM-Festival. Nanu? Wir und EBM? Dark-Wave? Ist ja nun tatsächlich nicht unser Stil. Wir vermuteten also, das Publikum sei sehr offen und hofften dennoch auf einen erfolgreichen Abend. Eigentlich war ja an diesem Tag durch die Vielzahl an Bands kein Soundcheck für uns geplant, was uns anfangs doch sehr verunsicherte. Allerdings liefen alle Checks vor dem Einlass so schnell, dass wir doch noch 20 Minuten Zeit hatten, unseren Sound einstellen zu lassen.

Von der Musik, die die erste Band dieses Abends machte (AGONOIZE, Anm. der Red.), habe ich nicht all zu viel mitbekommen, dass sie etwas skurrile Bühnenoutfits hatten, dafür umso mehr. Drei durch den Oberschenkel gestochene Kanülen waren da nichts Besonderes mehr. So war es nun also an uns: Stagetime! Wir waren alle etwas nervöser an diesem Tage – nicht zuletzt deshalb, da der Gig heute von insgesamt 7 Kameras mitgefilmt wurde. Das Publikum beim Dark Storm war zwar offen, allerdings kam man nicht umhin zu bemerken, dass wir hier und heute definitiv am falschen Ort spielten. Dennoch gaben wir unser bestes und das Publikum dankte im Rahmen des Höflichen. Insgesamt also doch ein recht guter Auftritt auf großer Bühne, in großer Halle, vor großem Publikum. Wenn auch nicht himmelhoch jauchzend fuhren wir dennoch zufrieden in Richtung Heimat.

Setlist
BEHIND HIS EYES
VIORUS
LONELY VOICES
THE FRAGRANCE
AN EMBRACING SPACE PART II

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