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ROCKAREA FESTIVAL 2008

Ort: Stausee Losheim (Saarland)

Datum: 29.08.2008 - 30.08.2008

In diesem Jahr ging das Rock Area Festival in idyllischer Lage direkt an den Ufern des Losheimer Stausees in die zweite Runde. Größer als im letzten Jahr, mit verbesserter Geländeaufteilung und einer zusätzlichen Bühne (Partystage). Während das Billing im letzten Jahr noch eher „Underground“ war, von einigen Bands mal abgesehen, wurden in diesem Jahr doch schon mehr größere Bands auf´s Billing gepackt. Schön zu sehen, dass sich nun auch endlich mal im Südwesten ein Festival etabliert, wo die Metalheads aus dieser Gegend sonst eher weiter fahren müssen.

Tag 1 (Freitag)

Die Position des Festivalopeners war in diesem Jahr HARDCUT zugeteilt worden, die sich als Gewinner des Dooload Wettbewerbs diese Position auf dem Billing gesichert hatten. Denjenigen, die bei der ersten Auflage des Festival zugegen waren, dürften die Jungs bereits bekannt gewesen sein. Zu schade, dass noch nicht allzu viel los war, aber Freitagmittag müssen gegen 15 Uhr halt noch so Einige arbeiten. Dennoch, ein paar Nasen hatten sich schon vor der Bühne eingefunden und die Band bemühte sich redlich.

Für die Saarländer von SLAVES UNDER MACHINE GODs sah es in punkto Zuschauer nicht sehr viel besser aus. Positiv ist aber, das der Soundmann auf alle Fälle schon mal voll und ganz bei der Sache war (und das auch während des gesamten Festivals sein sollte, ebenso wie der Lichtechniker! – an dieser Stelle schon mal ein Lob!). Die Jungs hatten übrigens im Mai den Metal Battle, der ebenfalls vom Rock Area veranstaltet wurde, gewonnen und so den Platz im Billing ergattert. Für die Ohren gab’s eine ordentliche Ladung Oldschool Death Metal, von der sich doch wenigstens einige der Anwesenden direkt vor die Bühne ziehen ließen.

Als nächstes wären dann eigentlich HACKNEYED an der Reihe gewesen, auf die ich mich, nach dem äußerst gelungenen Auftritt beim Summer Breeze wirklich gefreut hatte. Leider fiel deren Auftritt aber krankheitsbedingt aus, so dass BANISHED FORCE an der Reihe waren, um diese Lücke zu füllen. Die Old School Thrasher waren, soweit ich das mitbekommen habe, wohl erst recht kurz vor dem Festival angeheuert worden, was ihnen beim Gig aber so nicht anzumerken war. Meinereiner nutzte aber erst einmal die Zeit, um das Gelände zu erkunden und Leute zu begrüßen. Eine erfreuliche Meldung gibt es derweil für die, die auf HACKNEYED gewartet hatten, diese sind bereits für das Billing im nächsten Jahr bestätigt.

Pünktlich zum Gig der Franzosen von BENIGHTED war ich dann aber wieder vor der Bühne – genau diese Idee hatten wohl auch noch viele andere, denn mittlerweile hatte sich das Areal glücklicherweise ein wenig gefüllt. Wer die Herren schon mal live gesehen hat, weiß, dass live wirklich eine gnadenlos brutale Grindwalze über die Menge hinwegrollt. Der Sänger, wie immer barfuss, ließ des Öfteren ob seines wilden Gebärdens auf der Bühne und dem Gefuchtel mit den Händen einige Erinnerungen an SUFFOCATION wach werden. Beide nehmen sich jedenfalls in punkto Livepräsenz nichts, das macht einfach Spaß! (selbst ich, als ansonsten nicht allzu großer Grindanhänger, bin da zu begeistern).

Wo wir gerade bei „Spaß“ sind, bleiben wir doch am besten gleich dabei, denn Spaß, stand bei den Wahnsinnigen von EXCREMENTORY GRINDFUCKERS ganz groß auf dem Programm. „Ein bisschen Grind muss sein“, ja so schaut’s wohl aus und „Staatsgrind No.1“ und andere irrsinnige Spaßlieder wurden vom Publikum dankbar angenommen. Es wurde wahlweise geschunkelt, gemosht oder mitgesungen, man wechselte zwischen Ententanz und Nackenstrapazieren und so einige bekannte Gassenhauer der verschiedensten Genres wurden wie üblich gnadenlos durch den Grindwolf gedreht. Für einige markierte dieser Auftritt schon mal einen der Höhepunkte des Wochenendes. Für mich nach einer Weile zu viel des guten, aber die Menge hatte Spaß.

Der Gute-Laune-Pegel sollte dann natürlich gehalten werden, vielleicht noch ein wenig weiter nach oben gespusht werden. Bei einer Kombo wie PRO-PAIN, deren Name sowieso für energiegeladene und unterhaltsame Auftritte steht, war das auch ohne Weiteres möglich. Wie schon beim Breeze kamen die Herren, begleitet von der deutschen Nationalhymne auf die Bühne. An den Auftritt beim SB zwei Wochen zuvor wollte der Gig nicht ganz heranreichen, aber gut war’s allemal. Die Mucke schien der nun doch ahnsehnlichen Menge runterzugehen wie Öl – wahlweise auch „Terpentin“, eben jenes ONKELZ Cover wurde nämlich auch (mal wieder) gespielt, ebenso ein Song, der zusammen mit Weidner aufgenommen worden war (aber gerade den hätte man besser nicht gespielt, die cleanen Vocals kamen etwas seltsam rüber). Bei „All For King George“ waren dann auch „All For Pro-Pain“ und Mitsingen war natürlich Ehrensache.

Danach markierte der Gig von CREMATORY leider den ersten und eigentlich einzigen schlechten Gig des Festivals. Ein offenbar völlig betrunkener Sänger „glänzte“ mit sich wiederholenden Ansagen, die irgendwann später mit einem „Halt die Klappe und spiel!“ quittiert wurden und egal wie die Setlist auch ausgefallen sein mag… „Tick Tack“, „Creed“, nebst Songs vom aktuellen Album wollten dann irgendwann auch nichts mehr rausreißen. Gebt dem Mann doch bitte in Zukunft vor dem Gig keinen Alk mehr, danach stört’s ja keinen. Schade nur für die Fans, die auf diesen Gig gewartet hatten. Zwischen den einzelnen Songs entstanden immer wieder viel zu lange Pausen, wodurch dann auch dem eingefleischtesten Anhänger irgendwann die Laune verging. Was war denn da los? So nicht!

Nun, schlechter Gig hin oder her, dank SODOM war diese Enttäuschung für Viele wohl schnell wieder vergessen, denn die konnten mit wahrer Spiellaune glänzen und sorgten für eifriges Mitsingen. Gemessen an der Menge, die sich hier versammelt hatten, hatten wohl nicht gerade Wenige diesen Gig sehnlichst erwartet. Auch der Lichttechniker ging hier noch mal so richtig in die Vollen und zauberte neben nervigem Rotlicht nach und nach eine wirklich geniale Bühnenbeleuchtung. „The Saw Is The Law“, „Wachturm“, „Outbreak Of Evil“ oder „Ausgebombt“, um nur einmal ein paar Kracher zu nennen, sorgten für richtig fette Stimmung. (Onkel) Tom lud dann auch gleich noch zum späteren gemeinsamen Biervernichten im Partyzelt ein, denn da sollte es auf der Aftershowparty richtig rund gehen mit einem Auftritt von eben Jenem. Wer bis dahin nicht mehr durchgehalten hat (wie meiner einer), konnte aber nach diesem SODOM Gig schon absolut zufrieden sein.

Der erste Festivaltag neigte sich so langsam dem Ende zu und eine der heiß erwarteten Bands erklomm alsdann die Bühne: SOULFLY absolvierten beim Rockarea die einzige Festivalshow in Deutschland in diesem Jahr, wieder bei genialem Licht und bei offenbar bester Spiellaune. „Blood Fire War Hate“ eröffnete diesen absolut sehenswerten Gig. Mit „Prophecy“, „Jumpdafuckup“ und weiteren aggressiven Krachern wurde der Meute keine Zeit zum Durchatmen gelassen. Diese Musik ist einfach hervorragende Live Beschallung und die treibenden Rhythmen machen es wirklich, schwer ruhig stehen zu bleiben. (was auch die Wenigsten vor der Bühne taten). Vielleicht sollte Max den Jungs von CREMATORY mal Nachhilfe in punkto „voll und ganz bei der Sache sein“ geben, denn das war er, aber so richtig!

Soviel also zum ersten Tag, wer immer noch nicht genug hatte, vergnügte sich im Anschluss daran noch im Partyzelt, wo zum einen POWERWOLF (als Ersatz für KNORKATOR, die ebenfalls wegen Krankheit ausgefallen waren) aufspielten und, wie schon erwähnt, ONKEL TOM. Den müden Gesichtern Einiger am nächsten Morgen nach zu urteilen, scheint die Party jedenfalls noch ganz ordentlich gewesen zu sein. Ich sehnte mich jedenfalls erst mal nach meinem Bett, aufgrund der kurzen Entfernung, stand dem eigenen Bett zu Hause auch Nichts im Wege. 😉

Tag 2 (Samstag)

Na das scheint ja gestern eine Party gewesen zu sein. Gähnende Leere empfing mich, als ich recht pünktlich zum Beginn des zweiten Festivaltages gegen 11:30 Uhr auf dem Gelände eintrudelte. Hier und da ein paar Leute, die sich zum Frühstück erst mal Pommes und Currywurst, wahlweise auch Crepes oder am besten gleich das nächste Bier gönnten und vor der Bühne knapp eine handvoll Musikhungriger.

Zu schade für RESPAWN INC. aus Baden-Württemberg, die die undankbare Position des Openers an diesem offenbar für viele verkaterten Morgen hatten. An der Musik kann’s jedenfalls nicht gelegen haben, die Jungs bemühten sich wirklich redlich und zumindest die Leutchen direkt an der Absperrung ließen sich auch zu ein wenig Matteschütteln hinreißen. Songmaterial gab’s jedenfalls von den beiden Alben „Only Ashes Remain“ und „Stone Cold World“ .

Nach und nach trudelten dann doch ein paar mehr ein, viele schienen aber definitiv noch nicht so ganz unter den Lebenden zu sein und zogen es vor, sich auf der leicht ansteigenden Wiese vor der Bühne niederzulassen. Hier zeigten sich dann wieder mal die Vorzüge des Geländes. Hinsetzen und trotzdem alles im Blick haben, tolle Sache! ENRAGED BY BEAUTY aus Pirmasens pfefferten dann gleich mal eine Runde Melodeath/ Metalcore Mischmasch in die „Menge“ , denn soviel mehr, war ja wie gesagt noch nicht los. Eins muss man den Bands aber lassen, gespielt wurde, als wäre der Platz vor der Bühne voll!

HERALDER sorgten für eine Runde folkloristisch Episches am sonnigen Nachmittag. Mit 8 Bandmitgliedern war’s auf der Bühne auch schon mal ordentlich voll. Ein Sänger, flankiert von zwei Sängerinnen plus Keyboarder und den anderen Musikern. Ich hätte ja mal, weil ich die Band noch nicht wirklich kannte, aufgrund des Namens eher auf Vikingartiges getippt. Na, egal was, die Hochwälder hatten definitiv einen Heimvorteil und die Stimmung war gut.

SIX FLYING PUTANAS … da war doch was? Ja, genau diese Truppe stand bereits im Vorjahr auf der Bühne und, na ja… konnte mich und einige andere nicht so wirklich begeistern. Aber jeder hat ja eine zweite Chance verdient, die ich den Jungs auch geben wollte. Tut mir leid, bei mir zündet das Ganze immer noch nicht. Im Prinzip könnte ich das gleiche wie im Vorjahr schreiben: Instrumentalfraktion ok, Sänger brüllt immer noch monoton herum. Irgendwie ist der Stilmix aus Death/ Thrash und noch einigen anderen Sachen nicht so leicht verdaulich. Trotz allem kann man ihnen aber mangelndes Engagement nicht vorwerfen.

Egal, kommen wir zum ersten Akt des Tages, der nicht nur aufgrund offenbar zahlreich anwesender Fans eine recht ansehnliche Menge vor die Bühne ziehen konnte. ICON kredenzten mit ordentlich Spaß inne Backen eine Runde „echt saarländischen Death Metal“ und lieferten definitiv eine ordentliche Vorstellung ab. Die große Bühne wurde jedenfalls voll ausgenutzt, die Matten rotierten und die Menge wurde angepeitscht – das funktionierte doch um die Uhrzeit schon ziemlich gut. Der Drummer legte sich gar dermaßen ins Zeug, dass er beinah sein Kit zerlegte, was glücklicherweise dann aber nicht passierte.

Wiederholungstäter, Klappe die dritte, auch EPILOGUE hatten sich bei der ersten Auflage des Festivals bereits die Ehre gegeben. Insgesamt ein ordentlicher Auftritt, der leider von technischen Problemen überschattet wurde. Der Sänger hatte jedenfalls überhaupt kein Glück mit seinem Mikro, welches mindestens drei Mal komplett den Geist aufgab. Wirklich schade, denn ansonsten kam bei der Mucke doch ordentlich Schwung in die Runde, der allerdings immer wieder gedämpft wurde. Dieses Mal ohne nervigen Violent Dancing Pit. Wo wir gerade dabei sind, diese Spezies hielt sich in diesem Jahr sowieso erstaunlich bedeckt, das dürfte wohl am wesentlich metallischeren Billing gelegen haben. (man erinnere sich, im letzten Jahr waren doch einige Metalcore Truppen am Start – was jetzt ja nicht grundsätzlich schlecht ist, falls jetzt jemand aufschreit!).

DEW-SCENTED sind live eigentlich immer ein Garant für mitreißende Auftritte. Das sollte auch hier nicht anders sein, als sich die Braunschweiger in bester Death Thrash Manier durch ein Set prügelten, immer schön angefeuert von Fronter Leif Jensen. „Cities Of The Dead“ vom „Impact“ Album war jedenfalls wieder eines der Highlights der Band, deren 7 Alben alle mit „I“ beginnen. (ist mir gerade mal wieder aufgefallen ;-)). Zu schade, dass der Platz nicht so voll war, wie man es bei der Truppe erwartet hätte (da waren wohl so Einige lieber im See schwimmen?).Aber trotz allem, hat Spaß gemacht, gerne wieder, Jungs!

Zeit für eine Kulttruppe, die Black/ Thrasher von DESASTER standen in den Startlöchern um eine Runde richtig schönen Oldschool Metal zu kredenzen – mehr Oldschool geht ja beinah nicht mehr.. „Satan’s Soldiers“ haben mittlerweile schon gut 20 Jährchen auf dem Buckel, sind aber kein bisschen leiser geworden, im Gegenteil. Jedenfalls gelang es ihnen, auch so einige vor die Bühne zu ziehen, die sonst nichts mit derartiger Musik am Hut haben. „Ich bin zwar kein Fan von der Mucke, aber die sind irgendwie kultig, da muss ich hin.“ (O-Ton eines Bekannten). Hat auf alle Fälle Spaß gemacht, ich freu mich auf den Auftritt beim Way Of Darkness Festival.

THE SORROW konnten mich live noch nie so ganz überzeugen, obwohl ihre Liveauftritte sicherlich nicht schlecht sind. Irgendwie sprang bei mir der Funke nie ganz über, auch wenn ich nicht genau weiß, woran es liegt. Eines kann man ihnen jedenfalls nicht nachsagen: Mangelnde Livepräsenz und fehlende Motivation. Die Jungs scheinen ständig unterwegs zu sein. Zu „The Dagger Thrust“ und weiteren Krachern vom ersten und bisher einzigen Album „Blessing From A Blackened Sky“ gab’s ordentliche Pits und eine Wall of Death. Nun, an diesem Tag jedenfalls hat die Mucke für mich besser funktioniert, als noch bei so einigen Auftritten zuvor. Mal sehen, wann die Österreicher mit ihrer zweiten Scheibe in den Startlöchern stehen.

SUIDAKRA lieferten dann eine ordentliche Portion Folk Metal ab. Ich hatte sie bereits eine ganze Weile nicht mehr gesehen, hatte vorhergehende Auftritte in guter Erinnerung und so sollte auch dieser Gig keine Ausnahme bilden. Bestens aufgelegt war es den Jungs offenbar ein leichtes das Publikum auf ihre Seite zu ziehen, Sänger Arkadius erwies sich wieder einmal als äußerst charismatischer Fronter und sprang zwischendurch auch mal in den Graben und auf die Absperrung, um dort den Fans ein wenig näher zu sein. Der Gig darf sich jedenfalls direkt in die Reihe toller Gigs beim RA einreihen.

NEAERA, was wird diese Band gefeiert und in den höchsten Tönen gelobt. Und das absolut zu Recht! Ich schäme mich, dass ich leider für den Fotograben zu spät dran war und so die ersten drei Dampfwalzen verpasst habe, die das Publikum wohl direkt von Beginn an steil gehen ließen. Keine Frage, dass es bei „Armamentarium“ ne Wall of Death gab und dass bei „Let The Tempest Come“ ein Circlepit gestartet werden musste. Dieser ging nicht einfach irgendwo in der Menge los, sondern der Sänger forderte die Meute auf, diesen schön um das Mischpult herum zu starten. Funktionierte bestens, das war der größte Pit des Festivals. Schade, dass hier nach knapp einer dreiviertel Stunde Schicht im Schacht war, die schau ich mir bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit sofort noch mal an! (Circlepit und Wall of Death sind übrigens auch bei youtube zu finden, wenn man mal nach „Neaera Rock Area“ sucht)

Mit HAGGARD begann dann die böse Zeitverzögerung, die später zu weiteren Problemen führen sollte. Nach einem beinah endlos lange dauernden Soundcheck startete das Bombast Orchester einen Gig, der beispielsweise bei „The Final Victory“ aufgrund seiner Epik wirklich für Gänsehaut sorgte. Allerdings muss man leider sagen, dass die Truppe, allein aufgrund der vielen Musiker und der damit verbundenen Aufbau- und Soundcheckzeit besser auf einem größeren Festival mit verschiedenen Bühnen aufgehoben ist. Oder aber, man hätte für sie direkt eine viel längere Pause mit einplanen müssen, was offenbar nicht der Fall war. Zu schade, dass der Spaß schon wieder vorbei war, als die Stimmung gerade so richtig gut war und man die Band mit einer kurzen Stromunterbrechung recht unsanft dazu aufforderte, so langsam zum Ende zu kommen. Man entschuldigte sich für den viel zu kurzen Gig und beteuerte, dass man gerne noch länger gespielt hätte. Das einzige, was ihnen da noch blieb, war das Versprechen, recht bald zu einer Tour zurückzukehren, was die Fans aber dennoch, zumindest an diesem Abend, enttäuscht zurückgelassen haben dürfte. Wirklich schade drum, der Auftritt war imposant!

CALIBAN werden ja immer und immer wieder als Speerspitze des deutschen Metalcores bezeichnet. So ganz konnten sie mich davon aber noch nie überzeugen, auch ihnen kann jedenfalls keine mangelnde Livepräsenz nachgesagt werden. Zumindest war der Fronter stimmlich heute Abend anscheinend in guter Form und die gute Stimmung entlud sich wieder und wieder in Circlepits und einer Wall of Death. Die Stimmung war nun also perfekt angeheizt für die schwarze Todeswalze aus Polen…

Ja, angeheizt war die Menge, BEHEMOTH standen in den Startlöchern…. oder auch nicht. Als wäre die Verspätung, die sich im Laufe des Abends angesammelt hatte, nicht schon groß genug gewesen, zog sich auch hier der Soundcheck eeeewig hin. Verdammt spät enterten die Polen die Bühne und zogen dann aber gleich von Beginn an, wie man es nicht anders gewohnt ist, ein wahres Inferno ab. Präzise wie eh und je prügelte und hämmerte man durch ein Set, dass im Publikum sicherlich so einige Nackenwirbel krachen ließ und selbst beim bierseligsten noch eine Runde Energiereserven mobilisieren konnte. Sehr geil! Bis…, ja bis die Uhr zwölf schlug – pünktlich zur Geisterstunde fand diese Raserei ein äußerst jähes Ende, denn die Genehmigung galt nur bis dann und musste, sehr zum Unmut der Band und Fans strikt eingehalten werden. Hätten BEHEMOTH diesen Gig zu Ende spielen können, sie hätten ein wahres Schlachtfeld hinterlassen.

Trotz diesem jähen Ende kann ich aber zum Schluss kommen, dass die zweite Auflage des Rock Area Festivals eine tolle Party mit wirklich sehenswertem Billing war. Essen, Trinken, alles bestens und zu fairen Preisen. Auch auf dem nah gelegenen Campingplatz war es friedlich. Ich für meinen Teil, werde auch bei der dritten Auflage wieder anwesend sein, denn die ersten Bands lassen schon auf Einiges hoffen: BRAINSTORM, ELUVEITIE, SABATON und HACKNEYED.

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