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TERROR – FULL BLOWN CHAOS – NO TURNING BACK – MAKE IT COUNT – MOSHCIRCUS

Ort: Bochum - Matrix

Datum: 01.05.2007

Jedes Mal wenn ich zur Matrix fahre, ist das ein kleines Abenteuer. Diesmal bin ich mit Freunden aus Bielefeld angereist, die mich freundlicher Weise mitgenommen haben. Geplante Reisezeit 1 1/2 Stunden, effektiv waren es an die 4 😉

Lange Rede kurzer Sinn – wir waren trotzdem um halb 8 da – somit konnte die erste Band noch in vollen Zügen genossen werden. Den Anfang machten die aus Dortmund stammenden MOSHCIRCUS, die mit ihrer Show die Latte schon mal ordentlich hoch legten. Brutaler Moshcore gespickt mit Deathmetal – das kommt im Pott auf jeden Fall immer an, vor allem, wenn es gut umgesetzt wird. Zum Ausrasten reichte es der Bollofraktion dann aber doch noch nicht.

Der zweite Support waren MAKE IT COUNT aus Berlin. Eine Klasse Band! Ohne Zweifel. Vor ein paar Wochen sah ich sie erst zusammen mit ZERO MENTALITY in Bielefeld, wo sie schon eine richtig gute Show hinlegten. Das setzen sie jetzt gnadenlos fort und begeisterten mich ein zweites Mal. Die große Bühne der Matrix war für sie absolut kein Problem, sie hatten die Massen fest im Griff und legten eine grandiose Show hin. Ihr Debut sollte eigentlich schon lange erschienen sein, aber scheinbar verzögert es sich immer wieder – aus welchen Gründen auch immer. Der Mann am Merch meinte, es würde bestimmt noch 2-3 Monate dauern. Bis dahin kann man sich aber eine 3-Way-Split, auf der sie mit 3 Songs vertreten sind, zulegen. Es lohnt sich – von den Jungs wird man noch viel hören.

Nach einer wie gewohnt kurzen Pause folgte nun mein persönlicher Höhepunkt des Abends, nämlich NO TURNING BACK. Erst vor kurzem kam ihre neue Platte “Holding On” auf den Markt und sorgte für viel Aufsehen. Die von einem Tattookünstler liebevoll gestaltete CD ist auf jeden Fall einen Kauf wert. NO TURNING BACK spielten ein Hammer Set mit einigen alten aber vor allem neuen Songs von ihrem aktuellen Silberling. Die Stimmung fing langsam aber sicher an zu kochen. Vor allem bei den Titeln „This World Is Mine“, „Sick World“ und Stay Away“ mischte das Publikum ordentlich mit. Highlight der Show war ganz klar der Track „Take Your Guilt“ (kann man sich bei myspace anhören) Ein super Hardcore-Stück zum Mitbrüllen. Das Publikum zeigte da, was es alles kann und bot einen Eindruck, was noch so auf einen zukommen sollte.

Als nächstes waren FULL BLOWN CHAOS an der Reihe. Die schweren Jungs aus New York ballerten ihren Aggro-Hardcore der Menge vor die Schnauze. Die Action, die den Jungs auf der Bühne aus anatomischen Gründen leider nicht möglich war, wurde vom Publikum um so heftiger ausgeglichen. Da hatten die Bolls aus dem Pott mal wieder einen Grund, ihre Muckies spielen zu lassen, um die Wette zu posen und sich rücksichtslos in die Menge zu schmeißen. FULL BLOWN CHAOS spielten ein fettes Set mit unter anderem „Within the Grasp of Titans“ und „Wake The Demons“. Bei Songs wie „Suffer in Slience” und “Chopping Block” war das Publikum immer ganz nah dabei. Als Zugabe legten FULL BLOWN CHAOS noch ein cover von SEPULTURA hin, was vom Auditorium natürlich wieder aufs heftigste supportet wurde. Zum Glück gingen sie aber nicht auf die Aufforderung von Frontmann Ray ein, jedem der hinter einem steht einen vor die Rübe zu geben.

Und dann kam endlich der von Allen lang erwartete Headliner TERROR. Vom ersten Song an flogen die Fans von der Bühne in der Menge, bzw. neben sie auf den Boden, weil die nicht immer Lust zu haben schien, alle aufzufangen. *Autsch* Mit dieser Show konnte keine andere Band dieses Abends auch nur annähernd mithalten. TERROR gaben wie immer alles und bemühten sich, wie bei jeder ihrer Shows, den Fans klar zu machen, dass sie nicht wie Idole angehimmelt werden wollen, sondern sich mit ihren Fans wie in einer Familie verbunden fühlen. Ihr Set war erfreulicher Weise sehr gemischt aus neuen und alten Track. Natürlich lief „Push It Away“ von „Lowest Of The Low“, „Overcome“ von „One With The Underdogs“ und „Strike you down“ von der aktuellen Platte „Always The Hard Way“. TERROR ließen es sich auch nicht nehmen, ihre Freunde mit auf die Bühne zu holen, welche der Menge noch einmal so richtig einheizten. Einziges Manko der Show waren die teilweise rücksichtslosen Stagediver, die sich im Headwalking versuchten. So manch einer trug wohl auch schwerere Verletzungen davon und musste aus dem Pit getragen werden. Höhepunkt der Show war der aktuelle Hit „Always The Hardway“, wo das Publikum noch mal alles gab. Natürlich wurde eine Zugabe gefordert und TERROR lieferten noch 2 fette Songs.

Ein toller Abend voller Energie, Action und blauer Flecken und auf dem Rückweg wurde sich natürlich noch einmal verfahren…

Copyright Fotos: Burkhard Müller

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