Ort: Leipzig WGT - Werk II
Datum: 28.05.2004
Mit EISBRECHER und UNHEILIG standen gleich am Freitag Abend 2 Leckerbissen auf dem WGT-Programm, beide Bands mischen auf geschickte Art und Weise Gitarrenhärte mit Electronika und beide verfügen über sehr charismatische Frontmänner. Während man die „Unheiligen“ schon mehrfach live erleben konnte, dürfte EISBRECHER für die meisten ein Debüt-Erlebnis gewesen sein…
Kurz vor 18 Uhr kam endlich richtig Stimmung im Werk II auf. Der Auftritt von EISBRECHER stand an. Wer EISBRECHER noch nicht kennt, dem sei gesagt, dass es sich hier im die neue Band der beiden ehemaligen MEGAHERZ-Recken Noel Pix und Alexx Wesselsky handelt. Mit tosendem Applaus wurden die beiden begrüßt, die vor kurzem ihre erste Tour abgeschlossen hatten. Man hatte sich für die Live-Darbietung mit 3 weiteren Musikanten verstärkt: Drummer, Bassist und zweiter Gitarrist, während Noel die erste „Axt“ bediente. Nach einigen ruhigeren Songs kamen dann die (extrem) tanzbaren Songs wie „Eisbrecher“ oder die Vorabsingle „Mein Blut“ an die Reihe, wobei letzterer besonders bejubelt wurde. EISBRECHER stachen besonders mit Alexx’ abwechslungsreicher Stimme hervor, welche er doch recht eindrucksvoll einsetzte, um das Publikum weiter anzuheizen. Optisch wirkte er zunächst ein wenig wie ein Überbleibsel der VILLAGE PEOPLE, mit seinem „lederigen“ Leuchtmatrosen-Outfit. Ein Blick in die Menge verriet: Hier herrschte absolute Partystimmung – und das nicht nur im Publikum. Man merkte deutlich, dass beide auf der Bühne ihren Spaß hatten, was durch ein grandioses Finale unterstrichen wurde. Sogar einen alten MEGAHERZ-Klassiker („Beiss mich“) hatte man auf Lager! Ein Auftritt, dessen Energie man deutlich spüren konnte.
UNHEILIG performten mal wieder in gewohnter Manier, ganz nach dem Motto: „Lasst uns die Bude rocken!“ Genau wie auf der Tour mit TERMINAL CHOICE trat man wieder in Dreier-Besetzung an, mit dem „Safarihut-Gitarristen“ und Fairlage (NEUROTICFISH) an den Keys, der sich dieses mal sogar ein wenig gruftig verschönt hatte. Gekonnt setzte „Der Graf“ seine Stimme ein und verlieh alten und neuen Songs (vom aktuellen Album „Zelluloid“) eine besondere Note. Die treibenden und rockigen sowie auch die ruhigeren Songs kamen sehr gut beim Publikum an, welches kaum noch zu bremsen war. Wie immer war dies ein viel zu kurzer Auftritt, der nach knapp 50 Minuten zu Ende war. Doch wunderbare Erinnerungen bleiben…
Setlist EISBRECHER
Intro
Herz steht still
Angst?
Eisbrecher
Schwarze Witwe
Beiss mich
Mein Blut
Zeichen der Venus
Copyright Fotos: Jeanine „Drachenblut“ Thiele
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