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WITHIN TEMPTATION – THE 69 EYES – DELAIN

Ort: Berlin - Columbiahalle

Datum: 06.10.2007

Die Columbiahalle rief mal wieder zu einem Event der besonderen Art. Gleich 3 der besten Goth Metal/ Rock Acts sollten an diesem Abend die Berliner Location rocken und begeistern. Und das schafften sie auch ohne Umwege. Als erstes enterten Punkt 20 Uhr die Niederländer von DELAIN (Gründungsmitglied ist kein geringerer als Martijn Westerholt, Ex-Keyboarder von WITHIN TEMPTATION) die Bühne und starteten das Feuerwerk der guten Laune. Satter Goth-Metal-Sound erfüllte die Halle und Ohren der zahlreich Anwesenden und konnte von Anfang an begeistern. Sängerin Charlotte Wessels faszinierte mit ihrer glasklaren und kraftvollen Stimme und kam sehr gut mit ihrer offenen Art und sichtbarer Freude am Tun beim Auditorium an. Das Zusammenspiel der Band war sehr professionell und Charlotte stand ihren männlichen Kollegen beim Headbangen in nichts nach. Sie bezogen das Publikum sehr gut in ihre Show mit ein und auch Ronald (Gitarre), Rob (Bass), Sander (Drums) und Martijn (Synth) zeigten, wie viel Spaß sie an diesem Abend hatten. Neben dem Opener „Silhouette of a Dancer“ wurde noch „Shattered“, das powervolle „The Gathering“ mit einem fetten Gitarrenriff und leichten NIGHTWISH-Einflüssen, „Pristine”, die Ballade „See me in Shadow“ welche eine Gänsehaut nach der anderen erzeugte und „Frozen” präsentiert. Letzterer ist sehr atmosphärisch mit einem grandiosen Instrumental gegen Ende des Stückes. Charlotte wurde gesanglich immer mal wieder von Ronald unterstützt, was die Songs noch kraftvoller erscheinen ließ.

Setlist DELAIN
Silhouette of a Dancer
Shattered
Frozen
See me in Shadow
The Gathering
Pristine

Gegen 20.30 Uhr war die Show des Openers dann leider auch schon zu Ende und nach einer halbstündigen Umbaupause folgten die Special Guests dieses Abends: THE 69 EYES. Während des schon altbekannten Intros „Cry little Sister“ betraten Drummer Jussi69, Bassist Archzie, die beiden Gitarristen Timo Timo und Bazie sowie Frontsau Jyrki69 die Bühne und eröffneten ihre Party. Das Publikum schien bei den Jungs etwas zwiegespalten zu sein, während die einen die finnischen Vampire feierten, blieben andere beim Sound ziemlich unberührt. Während der Sänger immer mal wieder hinternwackelnd auf dem Drumpodest stand und damit die weiblichen Anwesenden begeisterte, zeigte die Band, was es heißt zu rocken. Neben der aktuellen Single „Never say die“ wurde auch „Ghost“ präsentiert, welches eher selten auf der Setlist vertreten ist und sehr gut aufgenommen wurde. Dagegen sind „The Chair“, „Feel Berlin“, „Devils“ und „Dance D’Amour“ sogenannte beliebte Dauerbrenner, welche die Halle immer wieder zum Kochen bringen. Timo Timo tropfte auf Grund der hohen Scheinwerfereinstrahlung fröhlich vor sich hin und Jyrki tobte wie ein Derwisch über die Bühne. Beides machte die Show zu einer wahren Rock-Party und brachte Obervampir Jyrki dazu, Purzelbäume über die Bühne zu schlagen. Nach dieser Einlage war dann das Set der Band um 21. 40 Uhr beendet und nach einer etwas längeren Umbaupause war es dann Zeit für die Headliner WITHIN TEMPTATION.

Setlist THE 69 EYES
Intro (“Cry little Sister”)
Devils
Never say die
Dance D’Amour
Ghost
The Chair
Feel Berlin
Brandon Lee
Perfect Skin
Lost Boys

Jene wurden um 22.10 Uhr vom Publikum mit frenetischem Jubel begrüßt und eröffneten mit geballter Kraft ihren Part des Abends. Sängerin Sharon begeisterte mit einer blauglitzernden Korsage, halblangem Rock und 30-Loch-Rangers nicht nur die anwesenden Herren, sondern konnte auch beim weiblichen Teil punkten. Ihre kraftvolle Stimme paarte sich perfekt mit dem harten Sound der Band (Robert und Ruud – Gitarre, Jeroen – Bass, Stephen – Drums und Martin – Keyboard) und wirkte mehr als professionell. Ich hatte im Vorfeld gehört, dass WT-Shows nicht das goldene vom Ei wären, da Sharon die Töne nicht treffen würde, diesen Punkt kann ich aber absolut nicht bestätigen (habe ich auch noch nicht gehört, Anm. der Red.). Die Fronterin jagte immer wieder über die Bühne und heizte den Gästen immer wieder aufs neue ein. Auch nahm sie uns mit ihrer positiven Art und Ausstrahlung immer wieder gefangen und bezog uns perfekt in die Show mit ein. Es gab ein wahres Feuerwerk quer durch alte und neue Hits und neben dem Opener „Our solemn Hour“ waren auch „Forsaken“, „Stand my ground“, „Mother Earth“, „What have you done“ und „The Heart of Everything“ vertreten. Als Zugaben gab es „Deceiver of Fools“, „Memories“ und „Ice Queen“ auf die Ohren. Letzterer beendete den sehr gelungenen Abend und entließ die Anwesenden in die Berliner Nacht.

Fazit: Sehr gelungenes Konzert, welches mal wieder deutlich zeigte, dass Fans aller Altersklassen zusammen Spaß haben können.

Setlist WITHIN TEMPTATION
Our solemn Hour
The Howling
Stand my ground
Forsaken
The Cross
What have you done
The Heart of everything
Mother Earth
See who I am
Angels
Hand of sorrow
All I need
The truth beneath the Rose

Deceiver of fools
Memories
Ice Queen

Copyright Fotos: Nadine Ginzel

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