3 - The ghost you gave to me

Satte 4 Jahre nach dem letzten Album proggen sich 3 (THREE) wieder in die Herzen und Hirne der Hörer. Prog eher im Sinne von Alternative Avantgarde-Prog mit Hang zu poppigen Mega-Ohrwurm-Klang-Kosmen, die sich schon im fabelhaften Opener „React“ in den Gehörgängen festbeißen. Wunderschöner Gesang, tolle Melodien, sanft dosierte Rock-Gitarren und führende Akustikklampfen, fertig ist ein toller Song, den man so wohl kaum von einer Metal Blade-Scheibe erwartet, die Herren aber einmal mehr als Geschmackssicher outet.

Das sperrigere und harschere „Sparrow“ klingt schon fast nach krachenden FOO FIGHTERS in progressiv, selbst die dissonanten Parts klingen aber passend und auch hier geht die Melodie so was von ins Ohr. RUSH darf, kann und muss man hier als Anhaltspunkt heranziehen! Die Basis ist ähnlich, das Ergebnis klingt anders und vollkommen Eigenständig. Fans des kanadischen Übertrios dürften sich aber bei THREE auch sofort zu Hause fühlen. „High Times“ ist hittig, „Numbers“ hat Metal-Riffs und lebt von seinem manischen Laut/ Leise-Wechsel, „One with the Sun“ ist Prog Deluxe und der famose Titeltrack mit seinem rockig-treibenden Riff touchiert im Refrain/ Aufbau glatt SPOCK´S BEARD-Sphären! Noch Fragen? Ab zum Dealer: KAUFEN! Denn mit „Pretty“, dem rockigen „Afterglow“, dem metallischen Progger „It´s Alive“, dem langen „Only Child“(das ruhig beginnt und zum Ende hin metallische Fahrt aufnimmt) und dem akustischen Schlußentspanner „The Barrier“ verstecken sich auf dieser anspruchsvollen Wundertüte noch 5 weitere Schätzchen, die die Prog-Fraktion ebenso wenig verpassen darf, wie die ersten 6 (plus Intro „Sirenum Scopuli“)!

Ganz großes Tennis!

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