
Artist | ACCUSER |
Title | Dependent Domination |
Homepage | ACCUSER |
Label | RED SHIFT RECORDS |
Leserbewertung |
SO gehört sich das für amtlich brettenden deutschen Thrash Metal! Die Siegener ACCUSER waren in den 80ern ja schon mal ganz vorne dabei und brachten von 1987 an im Jahrestakt einen Speed/ Thrash-Knaller nach dem Nächsten raus („The Conviction“/ „Experimental Errors“/ „Who Dominates Who“), die nicht umsonst heute im Original horrende Preise erzielen. Anfang der 90er wurde man dann immer Thrash-lastiger, auf „Double Talk“ 1991 noch nicht so ganz, dafür mit dem 92er-Burner „Repent“ umso mehr! 1994 übertraf man sich dann selbst und knallte mit „Reflections“ eine der intensivsten und brettigsten deutschen Thrash Metal-Riffgewitter ever auf Band! PANTERA dürften damals gut Eindruck gemacht haben bei Thoms & Co. Im Jahr darauf brachte man nochmal ein starkes, aber etwas zu modern tönendes Werk raus („Talen by the Throat“), worauf man dann alsbald die Segel strich. Erst 2010 brachte man wieder ein Album zu Stande, „Agitation“ war schon ein Schritt in die richtige Richtung.
Doch erst mit dem vorliegenden Knaller kann man an alte Glanzzeiten anknüpfen und ballert technisch versierten, melodischen und dennoch enorm wuchtigen Thrash Metal mit extrem tollen Soli. PARADOX und PERZONAL WAR (in deren Gernhart Studio man auch produziert hat) seien hier mal vergleichsweise angeführt. Nach dem kurzen Intro „Presentiment“ zeigt das sechsminütige „Beneath your Dignity“, dass Frank Thoms in all den Jahren nix verlernt hat, weder an der Klampfe noch am Mikro. „Torn to Pieces“ und „Desolate Shape“ schicken den Banger ebenfalls auf eine Zeitreise in die „Repent“/ „Reflections“-Zeit, an die man hier nahtlos anknüpft – auch qualitativ! Wer bei einem rasenden Riffgewitter wie „Escape from the Oath“ nicht wild rumzappelt und die Rübe schwingt, der hat mit Thrash Metal nix am Hut! Besser und packender kann man diese Mucke nicht zocken, fertig! Das kriegen selbst KREATOR nicht geiler auf die Kette. Und weil´s so grandios ist, machen ACCUSER gleich mit dem formidablen Titeltrack weiter. Was für Riff-Massaker und was für geile Twin-Soli, da spielt man auch international ganz vorne mit (who the fuck is EXODUS???…). „Mastering Punishment“, „Death to the Traitor“, „As You Bleed“ (was ein RIFF!), „The Cause of All Evil“, „Behold & Beware“ (HEATHEN anybody? KILLLLER!!!), alle 10 Songs killen dermaßen, dass man „Dependent Domination“ nur jedem Thrash-Lunatic als Pflichtkauf ans Herz legen kann und muss!
Thoms hat die richtigen Leute um sich geschart und sich endlich wieder auf seine Stärken besonnen. Da gibt´s nur eins (und das kommt mittlerweile ja verdammt superselten vor!): Dauerrotation! Und zwar bis die Matte qualmt… jetzt seid Ihr dran: Buy and THRASH!
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