ALCHERA - Era

Diese aus Hennef stammende Formation zockt bereits seit 1996 zusammen, startet aber erst jetzt mit dem zweiten kompletten Album so richtig durch. Es gab 2003 nach einigen Demos/ Promos/ Singles bereits ein selbstproduziertes Werk („Green Valley“) und 2005 nochmal ne Promo, aber man kam irgendwie nicht so recht vom Fleck.

Dabei kommt der angeblackte Death Metal ganz gut aus den Boxen geschossen. Der Gesang ist aggressiv und das Stop-and-Go-Riffing kann punkten, zumal man nicht allzu tiefer gelegt schreddert und somit auch häufig im normalen Metal oder Thrash poltert. „Dead End“ lässt gar rockige Sounds erklingen, mit derbem GrowlKreischgesang aber, was nicht nur hier ein wenig an ILLDISPOSED erinnert. Coole Melodien hat man ebenso im Koffer, wie etliche fette Riffs. Für 15 Jahre Bandgeschichte schleichen sich allerdings noch zu viele 08/15-Parts in die 13 Songs ein, so dass einige Durchhänger entstehen. Da man hier quasi aber von einem Debutalbum sprechen kann, ist das Teil unterm Strich ein guter Einstieg, mit dem man aber (noch) nicht mehr als Underground-melodic Death/ Thrasher anspricht.

Die checken dann mal starke Tracks wie „Misanthropy“, „Fraaß“ oder den BURDEN OF GRIEF-lastigen Opener „Lokasenna“ an.

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