
Artist | ALL THE ASHES |
Title | Gottesteilchen |
Homepage | ALL THE ASHES |
Label | EIGENPRODUKTION |
Leserbewertung |
Ich freue mich immer über CDs aus dem Eigenvertrieb, denn dahinter steckt meist ein großer Wille und auch oftmals ein rebellischer Charakter („wir fallen aus dem Standard, aber genau das wollen doch die Leute“… oder so ähnlich). Im Falle von ALL THE ASHES finde ich deren Engagement recht imponierend, denn die investierte Mühe für das CD-Design sieht man dem Endergebnis an, und zum Glück hält die Musik auch eine gewisse Qualität.
Es ist nicht ihre erste Veröffentlichung, mir aber waren die Deutschen bis jetzt unbekannt, könnte an der räumlichen Nähe zum Ruhrgebiet liegen, wo man die Formation eher kennt, man aber nie den ganz großen Sprung geschafft hat. Der Sound ist insgesamt nicht gerade außergewöhnlich, die Stimme des Sängers gefällt allerdings und weist dabei einige Parallelen zum WELLE:ERDBALL-„Herren“ auf, was zusätzlich durch den Sound unterstützt wird. Jedoch konzentrieren sich ALL THE ASHES auf klassischee Synthpop-Strukturen der frühen 90er, die immer wieder Ähnlichkeiten zum Dark-Wave aufzeigen. Die Produktion ist gut, man wird beiläufig ganz nett unterhalten, aber spätestens hier hört es bei mir dann schon auf, ich finde keinen direkten Draht zur Musik. Ganz klar, die haben was Ordentliches auf die Beine gestellt, und ich finde es irgendwie gelungen, andererseits aber auch etwas altbacken und muffig, kein einziger Song bleibt richtig hängen… dazu noch die etwas schlichten Texte… Aber ich will mich nicht zum Richter aufspielen, denn eigentlich ist vieles positiv, jedoch kommt der zündende Funke bei mir nicht an.
Lassen wir das alles mal beiseite, fehlt doch noch ein Stück zum richtigen „Durchbruch“. Ich möchte nicht unverschämt werden, von daher gebe ich eine durchschnittliche Bewertung ab und verweise auf den Selbsttest.
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