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ALVHEIM - I Et Fjort Fortid

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Artist ALVHEIM
Title I Et Fjort Fortid
Homepage ALVHEIM
Label GARDARIKA
Leserbewertung
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8.0/10 (1 Bewertungen)

Die Geschichte von ALVHEIM reicht bis in das Jahr 2005 zurück. Damals noch als Band mit mehreren Musikern unterwegs erlag sie schon 2 Monate später dem Leiden vieler anderer Acts. Meinungsverschiedenheiten und unterschiedliche Prioritäten bildeten den Grabstein des Projekts. Doch Alvar konnte und wollte ALVHEIM nicht sterben lassen. So dauerte es bis zum Jahre 2007, bis er allein die Band reanimierte und nun solo alles einspielend und „singend“ das offizielle Debüt auf den Markt bringt. Der Russe konzentriert sich dabei auf die nordische Mythologie und versucht mit seiner Version des Pagan Metal Fuß zu fassen.

Und schon bei den ersten Tönen wird klar, dass Alvars Vision sich nur gering von der Anderer unterscheidet. Nach einem kurzen Intro keift er bereits los, lässt die Gitarren surren und die Drums scheppern. Kleine Tempowechsel sollen dabei den Song interessant machen. Bei „Til Valhallen“ zieht er sogar noch einmal das Tempo an und legt einen recht harschen Sound vor. Simple (aber dennoch recht effektive) Melodien und Riffs treiben das Stück voran und lassen mich unwillkürlich mit dem Kopf wippen. Bei ca. 4 Minuten Spielzeit wird der Titel dann sogar etwas rockig und marschiert mit einem tiefen Stakkato, bevor er in einen doomigen Part übergeht. Diese Mischung und die unterschiedlichen Tempos hält Alvar die ganze EP über bei. Lediglich der 5. Track fällt etwas aus dem Rahmen. Hier vergreift sich Alvar an einem DARKTHRONE-Song („Graven Takeheimens Saler“). Ob dieses Cover ohne besondere Höhen oder Tiefen als gelungen bezeichnet werden kann, muss wohl der Hörer selbst entscheiden. Klanglich bietet diese EP jedoch nicht sehr viel. Null Dynamik, surrende Gitarren und drucklos scheppernde Drums sind nicht auf dem aktuellen Stand der Zeit. Auch der Gesang ist (abgesehen von der Sprache) nicht verständlich.

Als Fazit kann ich nun folgendes sagen: Alvar hat einige gute Ideen in seinen Kompositionen verwirklicht sowie ein gutes Gespür für eingängige Melodien und Riffs bewiesen. Leider trübt der Sound den Hörgenuss für mich sehr. Jedoch werden „wahre“ Oldschool-Anhänger an diesem Werk ihre Freude haben.

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