
Artist | ANALOGUE BRAIN |
Title | Electroshock |
Homepage | ANALOGUE BRAIN |
Label | OUT OF LINE |
Leserbewertung |
Da kommt Freude auf. Ein Output des Leipziger Labels Out of Line ist zwecks Besprechung in meinem Briefkasten gelandet. Nicht nur das, auch die Printmedien feiern „Electroshock“ von ANALOGUE BRAIN schon als Superscheibe. Da kann ja nichts mehr schief gehen! Oder?
Wie man schon lesen konnte, soll „Electroshock“ eine Mixtur aus harten EBM-Klängen, Synthiepop, 80er Elementen und Anleihen aus der Tranceszene sein, und noch dazu sehr stimmig und gelungen produziert! In diesem Moment frage ich mich das erste Mal, ob hier vielleicht doch eine andere Scheibe in meinem Player liegt. Ich muss nämlich gestehen, dass ich mich mit dieser CD von Anfang an sehr schwer tat, und auch nach mehreren Versuchen die obengenannte Mischung für meinen Geschmack nicht übermäßig gelungen rüberkommt. Irgendwie wirkt gerade diese Verquickung der Stile auf mich, als ob nicht wirklich ein roter Faden oder gar Konzept hinter diesem Album steht. „Captured (in a dream)“ scheint minimalistisch und kühl rüberkommen zu wollen, erweckt aber auf mich den Eindruck, als ob es aus den hintersten Ecken eines verstaubten „Archives“ kommt. Aber man soll ja auch die vorhandenen positiven Seiten erwähnen. Die Songs „Fly in an amber“ und „There must be more“ sind mit ihrer treibenden Art sehr gelungen und tanzflächenkompatibel. Der Rest wiederum bewegt sich in den bekannten Schemata, schon irgendwo gehört und für meine Ohren nicht so lecker.
Da aber alle anderen dieses Album toll finden, ist es wohl angebracht, dass man es selber auf sich wirken lässt.
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