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ANE BRUN - It all starts with one

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Artist ANE BRUN
Title It all starts with one
Homepage ANE BRUN
Label SONY ATV MUSIC PUBLISHING
Leserbewertung
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5.5/10 (2 Bewertungen)

In den nordischen Sagen hört man nicht selten von Elfen oder feengleichen Wesen. Betörende, sinnliche Elemente sollen sie sein. Dass ANE BRUN aus Norwegen stammt, verwundert somit nicht weiter, denn beim Genuss ihres Debüts „It all starts with one“ fühlt man sich nicht selten an diese Fabelgestalten erinnert.

Die Osloerin kam erst spät zur Musik, hat die Bühne aber schon mit A-HA und PETER GABRIEL geteilt. Für Letzteren spielte sie im Vorprogramm, ihre Musik verlangt aber eher nach der kleinen Bühne. Ja, „It all starts with one“ ist ein eher intimes Vergnügen. Atmosphärisch allerdings unübertroffen, gleiten die Titel doch homogen ineinander – getragen von einer wundersamen, zurückhaltenden Akustik. Fast wie Sommerblumen im Wind wiegen sie sich zu einer glockenhellen Stimme, die sich inhaltlich aber eher düsteren, ja sogar tragischen Themen hingibt. So lässt das sakral orgelnde „These Days“ mit seinen Gewittertrommeln im Hintergrund eine Enttäuschung Revue passieren oder bei „Lifeline“ gar die eigene Selbstaufgabe. „Worship“ hingegen ist ein Ohrenschmeichler der eindringlichsten Sorte. Dort das milde Organ von JUNIP-Sänger Jose Gonzalez, anschließend die feine, ja engelsgleiche Stimme der BRUN. Ganz eigen vereinen Sie ihre Stimmen zu einem wunderbaren Popballadenduett, zwischen Akustikgitarre und Streichern.

„It all starts with one“ hat eine eigene Harmonie, ebenso wie eigenes Leben. Für die grobschlächtigeren Hörer, mag das feine Hörvergnügen zu schleichend sein. Für High-End-Hifi Anlagen ist die Wiedergabe der Percussion und der wundersam klaren Stimme von ANE BRUN eine Herausforderung, alle anderen dürfen sich von diesem Kleinod atmosphärischer Akustik gefangen nehmen lassen.

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