ANUBIZ - 17

Ähm ja, das Infoblatt der deutschen melancholic-Gothic Metaller ANUBIZ ist ja sehr gut aufgemacht, ebenso die CD, aber was sollen wir mit einer Scheibe von 2005??? Zumal Ende 2007 bereits das Nachfolgealbum das Licht der Welt erblickte! Keine Ahnung, stellen wir das Teil wenigst mal vor… Gegründet wurde die Band bereits 1999, nach der 2000er-Demo-CD „Pretty in Pain“ und der 2002er-Scheibe „Leid“ unterschreibt man Ende 2003 bei TTS Media, nimmt die vorliegende CD in deren Studio auf und wechselt Mitte 2005 zu Nicrothal, wo das Album letztendlich im Oktober erscheint, gefolgt vom Ende 2007 veröffentlichten Album „Unruh“. Klar soweit?

Die 10 vorliegenden Songs bringen es auf 47 Minuten Spielzeit, sind schlüssig komponiert und gut produziert. Alle Texte werden auf Deutsch vorgetragen, schnellere Ausbrüche aus dem schwermütigen Groove der Doom Goth Metal-Songs gibt es nur selten. Das weist natürlich alles ganz eindeutig auf alte THEATRE OF TRAGEDY hin, ein Song wie „Gezeiten“ hätte denen früher auch gut zu Gesicht gestanden! Männliches Gegrowle trifft auf elfenhafte Opereske Damenvocals, zerbrechliche Melodien auf schwere Gitarren, die Zutaten sind sattsam bekannt, werden bei ANUBIZ aber wenigst mit Sinn und Verstand eingesetzt. „Winternacht“ lässt’s mal etwas fixer angehen und weckt auf, da ansonsten doch recht bedächtig, meistens zuuu bedächtig, musiziert wird. Da fehlt mir häufig die Spannung und wären da nicht mal härtere Parts wie in „Die fremde Saat“, könnte man glatt weg schlafen.

Fans der obigen Norwegerbande sollten aber mal reinhören, alle anderen lassen’s.

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