AOSOTH - IV – An Arrow in Heart

Die französische Düster Metal-Szene entwickelt sich vergleichbar mit dem Automarkt. So ähneln sich viele Auto-Designs eines Herstellers, aber jeder Typ bietet wieder seine eigenen Details. So auch bei AOSOTH, die sich vom Sound noch einen weiteren Schritt an ihre Landsleute DEATHSPELL OMEGA und auch BLUT AUS NORD annähern. Dabei allerdings behalten sich ihre Merkmale und das eigene Gesicht.

So veredeln AOSOTH ihren von Haus aus düsteren Schwarz Metall auf „IV – An Arrow in Heart“ weiter verstärkt mit einer härteren Gangart, der dem Flow der wiedermal sehr langen Songs sehr gut steht. Die Franzosen vermeiden so, dass die Reise zu eintönig und langatmig wird. So schaffen sie es bei Spielzeiten von 10 bis 15 Minuten durch das Jonglieren von straighten und treibenden Metal-Passagen, knallharten Black-Einlagen und dunklen Soundtrack-Passagen aus der Konserve eine spannende Atmosphäre zu erschaffen, die schon fast typisch für die französische Szene zu nennen ist. Ein sehr gelungenes Merkmal ist dabei die baldige Rückkehr zum Hauptstrang eines Songs. Die brutalen Ausbrüche aber auch die hypnotischen Klangwelten währen nicht so lange, dass der Hörer den ursprünglichen Weg der Tracks aus den Ohren verliert.

So ist der Vergleich mit einem Film voller Story-Drehs und Wendungen, der dann aber wieder zur Haupt-Story findet, ziemlich treffend. Und genau das haben AOSOTH mit ihrem neuen Album perfekt abgeliefert!

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