
Artist | ASPHYX |
Title | Death The Brutal Way |
Homepage | ASPHYX |
Label | CENTURY MEDIA |
Leserbewertung |
Wo ASPHYX drauf steht, ist auch ASPHYX drin! Als ob die Kapelle die letzten 10 Jahre gar nicht von der Bildfläche weg gewesen wäre, wird hier vom ersten Track an gemeuchelt wie in besten Zeiten. „Scorbutics“ donnert mit mächtig Speed und einer Urgewalt aus den Speakern, dass jeder Death Metaller schon nach 5 Sekunden am Rad dreht. Ist dieses Opening-Geschoß noch sehr schnell ausgefallen, so doomen sich die Herren im folgenden „The Herald“ phasenweise ins Delirium – genau so, wie man es von ASPHYX gewohnt ist. Ebenfalls völliger Killertrack mit enorm treibendem Riff und einem Martin vanDrunen, über den man eh keine Worte mehr verlieren muß. Das schlürfende „Bloodswamp“ kann so nur von einer Band kommen und auch wenn die Besetzung mit HAIL OF BULLETS verschwimmt, so klingt hier jede Note eindeutig nach ASPHYX!
Nebenbei hat mit Dan Swanö eine weitere Death Metal-Ikone an den Knöpfen gesessen. Das wohl schnellste Bandstück ever, der Titeltrack, dürfte eingefleischten Fans schon von der Single bekannt sein – absoluter Nackenbrecher! Wie konnten die Jungs es nur wagen, uns 10 Jahre kein Material zu kredenzen? Der Bandsong „Asphyx II“ grollt wieder schleichender durchs Dickicht, wohingegen das treffend betitelte „Eisenbahnmörser“ erneut verdammt schnell ist und Martins Interesse für alles, was den 2.Weltkrieg angeht, textlich darbietet. Wer Martin kennt, der weiss, dass man ihm daraus keinen Strick drehen kann, denn sein Interesse beschränkt sich (genau wie beim Rezensenten) auf technische bzw. psychologische Details! Dass man nach wie vor ganz schwer auf CELTIC FROST steht, beweist das düstere „Black Hole Storm“, das abseits des treibenden Grundriffs enorm DeathDoomt.
Schwerfälligeres, typisches ASPHYX-Gewalze hat man auch auf den letzten 3 Songs zu bieten… allerdings nur phasenweise, denn „Riflegun Redeemer“ startet nach bedächtigem Beginn mit Vollgas durch, wird aber extrem gedoombreakt im Mittelpart. „Cape Horn“ hingegen bleibt maximal im gewaltigen Midtempo stecken (was auch gut ist so!) und das abschliessende Instrumental „The Saw, the Torture, the Pain“ lässt den geplätteten Hörer zähflüssig-entspannt entgleiten aus diesem Mordscomebackalbum.
Da bleibt keine Frage und vor allem keine Wünsche bleiben offen! Da gibt’s auch keine Ausrede, nur eins zählt: DEATH THE BRUTAL WAY!!!
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