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ASPHYX - Deathhammer

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Artist ASPHYX
Title Deathhammer
Homepage ASPHYX
Label CENTURY MEDIA
Leserbewertung
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9.1/10 (281 Bewertungen)

ASPHYX! Neue Platte. Da gibt´s für jeden halbwegs bei Sinnen befindlichen Death Metal-Head nur eins: KAUFEN!!!

Mehr braucht man dazu eigentlich nicht referieren. Denn von den holländischen Urgesteinen um Kriegsmeister Martin vanDrunen wurde man noch nie wirklich enttäuscht, eher immer wieder umgeblasen. Seit der triumphalen Rückkehr mit dem 2009er-Panzer „Death… the Brutal Way“ ist man ja wieder ganz groß auf der Death Metal-Landkarte verankert. Und wenn jemand „sein“ Album mehr als treffend „Deathhammer“ betiteln darf, dann wohl vanDrunen! Wer, wenn nicht er, steht für das, was man ursprünglich mal Death Metal nannte?! Hier gibt´s nach wie vor zum Glück keinen überflüssigen Scheiß, keine moderne Anbiederung, keine Experimente, sondern nur reinen, alles vernichtenden Death Metal. Und der pendelt ASPHYX-typisch zwischen schnellen Schrapnellen und schleichenden Landminen hin und her. Scheiß auf furzige Intros und säuseliges Gedudel, der „Deathhammer“ spaltet Dir gleich umgehend und direkt mit dem sofort eröffnenden „Into the Timewastes“ den Schädel, der ohne Umschweife anschliessende Titeltrack kommt genauso direkt auf den Punkt und markiert schon jetzt eine neue Genrehymne! Auch textlich wird hier in nur zweieinhalb Minuten alles gesagt, was gesagt werden muß. Martin beginnt mit „This is true Death Metal, Bastards!“ und endet mit „Kneel you Dogs“.

Eine passende Abrechnung mit all den Weichkeksen und Schlotterhosen, die meinen sie würden sowas wie harte Mucke spielen… Kinners: THIS is the real deal! Der Typ steht seit 25 Jahren seinen Mann und das nach wie vor mit aller (leicht augenzwinkernden) Vehemenz, also setzen und Schnauze halten. Echten Sound wie die Herren hier bekommen sowieso nur eine Handvoll Kollegen hin… und das ist gut so! Man zermürbt uns im recht langen, melancholischen Doomvernichter „Minefield“, zerballert uns mit viehischem Groove mittels „Of Days when Blades turn Blunt“ und dem Oberburner „Der Landser“ (was eine schleichende Granate, was grandiose Vocals!). Das knallige „Reign of the Brute“ dürfte Fans schon von der limitierten (und schon jetzt sauteuren!) EP bekannt sein, typischer ASPHYX-Uptempobeat mit dem wohl markantesten Death Metal-Organ ever garniert. Das mag alles recht simpel gestrickt sein, geht aber hundertmal mehr in Bein und Hirn, wie die Technikschau der ganzen modernen Fuzzis und hat vor allem das Wichtigste: Seele und Herz! Hier wird Death Metal noch gelebt und in seiner ursprünglichen Form praktiziert. Und das auf einem Niveau, von dem andere nichtmal träumen können! „The Flood“, das obertreffend betitelte „We Doom You to Death“, die kurze Attacke „Vespa Crabro“ oder die fast 8-minütige, großartige BATHORY-Verneigung „As the Magma Mammoth Rises“ halten das Albumniveau problemlos auf Pflichtkauf!

Der „Deathhammer“ kann sich problemlos mit den ersten beiden Meilensteinen „The Rack“ und „Last One on Earth“ messen, montiert von der ersten bis zur letzten Sekunde sämtliche Rüben ab, hinterlässt verbrannte Erde und: glückliche Death Metaller! THIS IS TRUE DEATH METAL!

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