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ATTRITION - Dante’s Kitchen (Re-Release)

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Artist ATTRITION
Title Dante’s Kitchen (Re-Release)
Homepage ATTRITION
Label TWO GODS
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Nachdem sich Fans des 1980 von Martin Bowes im britischen Coventry gegründeten Projektes ATTRITION im letzten Jahr über die gelungene Live-Veröffentlichung „Kill the Buddah!“ freuen konnten, wird mit dem neuesten Release ein bereits seit längerer Zeit vergriffenes Werk wieder verfügbar.

Auf „Dante’s Kitchen“ erwarten den Hörer zahlreiche Tracks, die auch in der aktuellen Live-Show des Projektes gespielt werden. „Andante“ ist ein Streichinstrumentierter und stimmungsvoller Einstieg in den Silberling. Der Titeltrack arbeitet mit düsterem Breakbeat, weiblichen Opern-Vocals und männlichem Sprechgesang. „The Head of Gabriel“ baut diesen Stil noch weiter aus und bewegt sich dabei immer auf einer Linie zwischen Experiment und Eingängigkeit. Alleine dieser Umstand belegt, dass man ATTRITION nicht wirklich in eine Schublade stecken kann. „Two Gods“ (siehe Hauseigenes Label) ist schleppender, ja fast abwartend und baut einen gewissen Spannungsbogen auf. „The Ladder“ führt diesen Bogen weiter und es entstehen unweigerlich Bilder im Kopf des Hörers, die von der Musik wie der Soundtrack eines Films begleitet werden. „Dreamcatcher“ bewegt sich ebenfalls deutlich in experimentellen Dark Ambient, IDM und „Gothic“-jazz Gewässern. Sehr sphärisch wirkt auch „Feed the Crow“. „The long Hall“ startet wieder mehr durch und treibt mit Breakbeats den Hörer nach vorne. „Crash“ bildet mit sehr subtilen und leisen Sounds den Übergang zu „Still Life“, der den eigentlichen Teil des Albums hörspielartig mit ausgesprochen düsteren und bedrohlichen Soundcollagen beendet. Es folgen noch drei Remixe von „Head of Gabriel“, die das Stück in verschiedenen Facetten präsentieren. So ist der „insomniac mix“ von PHIL HICKMAN sehr sphärisch, der „saturated mix“ von SONIC TERRORIST technoid und tanzbar und schliesslich der „autocrat mix“ von EMPIRE STATE HUMAN wiederum etwas vertrackter ausgefallen, aber ebenso tanzbar geworden. SVELDT haben sich den Titeltrack „Dante’s Kitchen“ vorgenommen und ihm einen etwas bedrohlicheren Charakter verpasst.

Mit „Dante’s Kitchen“ erhalten Fans die Möglichkeit, ihre Sammlung zu vervollständigen. Dabei bietet das Album erneut eine interessante Mischung aus Soundexperimenten und IDM bis hin zu Electronica. Interessant dürften ATTRITION vor allem für jene sein, die einmal über den Tellerrand schauen und etwas abseits des Mainstreams goutieren wollen.

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