
Artist | BARONESS |
Title | Stone |
Homepage | BARONESS |
Label | ABRAXAN HYMNS |
Leserbewertung |
20 Jahre haben BARONESS inzwischen auf dem Buckel. In Savannah/Georgia gegründet, ist die Band inzwischen in Philadelphia und Brooklyn beheimatet. Allerdings ist von der Urbesetzung auch nur noch John Baizley (Gesang & Gitarre) am Start. Sebastian Thomson (Drums) und Nick Jost (Bass) stießen 2013 dazu, Gina Gleason (Gitarre) ist seit 2017 mit von der Partie. Vom Sludge der Anfangstage hat sich das Quartett ebenfalls weitgehend verabschiedet, aktuell gibt es mit dem sechsten Album „Stone“ modernen Hard Rock mit metallischen Prog-Einsprengels auf die Ohren.
Einen ersten Einblick in den neuen BARONESS-Sound gewährte bereits die Vorab-Single „Last Word“, die auf der Langrille nach dem kurzen Akustik-Opener „Embers“ zu hören ist und gleich einmal amtlich in die Vollen geht. Auch mit der zweiten Auskopplung „Beneath The Rose“ geht es mit viel Drive zur Sache, während das nachfolgende „Choir“ das Tempo zwar etwas drosselt, mit seinem Sprechgesang und der akzentuierten Instrumentierung jedoch durchaus zu fesseln weiß. Nahtlos schließt sich „The Dirge“ als kleine akustische Interlude an, um mithilfe einer weiteren Single die Langäxte von der Leine zu lassen: „Anodyne“ heißt die krachende Nummer, die auf das Feinste metallische Sechssaiter mit progressive anmutenden Vocals kombiniert. Derweil versteht es „Shine“, unterschiedliche Stimmungen in dem Stück unterzubringen, ehe „Magnolia“ sich über knapp acht Minuten in experimentellen Prog-Gefilden austobt und auch „Under The Whee“ zieht alle Register, bevor das finale „Bloom“ für ein fast schon folkiges Happy-End sorgt.
Ihre ersten fünf Longplayer haben BARONESS nach Farben benannt. Nun werden die Fashion Victims zweifellos darauf beharren, dass auch ‚Stone‘ eine Farbe ist, allerdings tippe ich darauf, dass der Vierer diesmal weniger den Farbkreis im Hinterkopf hatte, sondern das harte Gestein, als man einen Monat in einer Ferienwohnung im Dörfchen Barryville im Sullivan County, New York verbrachte, um dort die Songs auf „Stone“ zu schreiben und in Eigenregie aufzunehmen. Für den Gesang ging es im Anschluss noch in Baizleys Kellerstudio, das Mixing hat schließlich Joe Barresi (KYUSS, TOOL) übernommen, für das Mastering zeichnet Bob Ludwig (LED ZEPPLIN, NIRVANA) verantwortlich. Das Cover-Artwork lag natürlich wieder in bewährter Manier in den Händen von Mastermind John Baizley, der übrigens auch schon die Albumcover von anderen Kapellen wie beispielsweise DARKEST HOUR, THE RED CHORD, KVELERTAK, SKELETONWITCH, BLACK TUSK, KYLESA und FLIGHT OF THE CONCHORDS gestaltet hat.
Hinterlassen Sie einen Kommentar.
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.