
Artist | BIOHAZARD |
Title | Reborn in Defiance |
Homepage | BIOHAZARD |
Label | NUCLEAR BLAST |
Leserbewertung |
Die Metal-Hardcore-Vorreiter BIOHAZARD wähnte man eigentlich schon in den ewigen Jagdgründen, doch man kommt mit diesem starken Werk nochmal im Original-Line Up zurück. Trotz einiger guter Alben konnte man nie wieder so ganz an die äußerst erfolgreiche „Urban Discipline“/ „State of the World Adress“-Phase Anfang der 90er anknüpfen. Das gelingt auch mit dem neunten Studiowerk nur bedingt.
Ok, Brüller wie das Pitmonster „Vengeance is Mine“, „Reborn“ oder „Skullcrusher“ sind Hammerbomben alter BIOHAZARD-Schule. Dicke Hose-Hardcore mit fettem Metalgroove und Shouts Deluxe, so gehört sich das! Doch man beschreitet auch neue Pfade, schon das an dritter Stelle platzierte „Decay“ tönt mit seinem schweren Groove völlig un-Hardcore-ig, der melodische, clean gesungene und total großartige Refrain dürfte Hardlinern aber sauer aufstoßen. Und davon hat man einige Tracks im Köcher (u.a. „Killing Me“, „Vows of Redemption“). Das tönt teils sehr Alterna/ Stoner-lastig, ist aber dennoch klasse komponiert und so eingängig, wie die Jungs noch nie waren. „Reiner“ Hardcore waren BIOHAZARD aber ja eh noch nie. Es zünden zwar nicht alle Songs, aber abseits der erwarteten „Abrissbirnen“ ist den Herren die ein oder andere mutige Überraschung geglückt.
Leider ist Aushängeschild Evan Seinfeld (Bass, Gesang) ja schon vor der Veröffentlichung wieder ausgestiegen, was der Band hoffentlich nicht das Genick bricht. In dieser starken Form wäre nämlich mit „Bioherbert“ wieder zu rechnen! Tolles Comeback!
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