
Artist | BLACK LIZARD |
Title | s/t |
Label | SOLITI RECORDS |
Leserbewertung |
Dass die Herren von BLACK LIZARD im hohen Norden zuhause sind, lassen schon ihre Namen erahnen: Paltsa-Kai Salama (Gesang & Gitarre), Joni Seppänen (Gitarre & Synthesizer), Lauri Lyytinen (Bass) und Onni Nieminen (Drums & Percussions) kommen aus Helsinki und sind in ihrer Heimat mittlerweile mehr als ein Geheimtipp. Auf dem Zettel hat der Vierer hypnotisch-psychedelische Rockklänge, die einen schweren Unterton und einen Hauch von Seventies-Proto-Punk mitbringen.
Insofern darf man auch getrost davon ausgehen, dass der Opener „Honey, Please“ zwar um Süßes bittet, aber keinesfalls überzuckert daherkommt. Bei den Nordmannen stehen scheppernde Gitarren im Vordergrund und auf zu viel Schnickschnack verzichten BLACK LIZARD bei ihrem Debüt lieber dankend. Ok, „Boundaries“ bringt Sitar-Sounds ins Spiel, aber damit wird lediglich die Siebziger-Karte ausgespielt, bevor „Dead Light“ an THE JESUS AND MARY CHAIN denken lässt. „Love Is A Lie“ konstatieren die Jungs mit viel Bass und Schlagwerk, ehe „New Kind of High“ lakonisch aus den Boxen wummert. „New Drugs“ überrascht im Anschluss mit dezenter Elektronica, während „Forever Gold“ wieder in psychedelisches Fahrwasser zurückfindet. In diesem Sinne folgt auch „Thrill“, um beim finalen „Fucking Up“ erneut einer Sitar Raum zu geben.
BLACK LIZARD servieren mit ihrem selbstbetitelten Erstling einen schmackhafte Noiserock-Melange, die einen guten Schuss Shoegazing abbekommen hat und mit allerlei bewusstseinserweiternde akustische Substanzen versetzt ist. Diese Finnen… mit Musik kennen sie sich aus…
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