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BLIND GUARDIAN - Battalions Of Fear (Remastered)

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Artist BLIND GUARDIAN
Title Battalions Of Fear (Remastered)
Homepage BLIND GUARDIAN
Label VIRGIN/ EMI
Leserbewertung
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8.5/10 (2 Bewertungen)

Dass die Krefelder Jungspunde zu Beginn schwer von ihren damals gerade richtig durchstartenden Vorbildern IRON MAIDEN, JUDAS PRIEST und ACCEPT beeinflusst wurden, war Insidern schon von den beiden LUCIFER´S HERITAGE-Demos „Symphonies of Doom“ (Anfang 1986) und „Battalions of Fear“ (Anfang 1987) bekannt. Damit wirbelte man seinerzeit mächtig Staub auf im Underground und es war schon zu erkennen, welch riesiges Potenzial in dieser Combo steckt. Hansi und Andre hatten die Combo 1984 ins Leben gerufen und mit wechselnden Besetzungen die Demos eingezimmert. Erst als es ans Debüt-Album ging, kamen Marcus und Thomen hinzu. Und auch erst während der Aufnahmen wurde der Name in BLIND GUARDIAN geändert, inspiriert vom eigenen Song „Guardian of the Blind“. Interessanterweise wollte man sich ursprünglich in BATTERY umbenennen, wie Marcus im Begleittext verrät!

Und gerade bei dem Debüt (wie auch bei dem Zweitwerk „Follow the Blind“) macht diese Remaster-Geschichte am meisten Sinn. Viel Geld gab’s damals natürlich noch nicht für die Aufnahmen, das damalige Kult-Label No Remorse Records sollte erst kurz darauf mit seinen Bands rauschende Erfolge feiern. Neben BLIND GUARDIAN auch die aufstrebenden DIMPLE MINDS, GRINDER und HEAVEN´S GATE. So drückt der Sound nun nach dem Remix wesentlich fetter und voluminöser aus den Boxen, das Booklet ist bis ins Detail ausgearbeitet incl. Picture-CD & Inlay! Neben diesen schon ausreichenden Aspekten für einen Neukauf spricht vor allem das Bonusmaterial in Form des ersten Demos „Symphonies of Doom“, bei dem es für Nichtbesitzer des Originals einige neue Songs zu entdecken gibt, die nie auf einer Scheibe verwendet wurden. Auch, wie gern damals anscheinend IRON MAIDEN gehört wurde… Rein musikalisch katapultierte man sich mit Speedgranaten wie „Majesty“, dem Bandsong „Guardian of the Blind“, dem langjährigen Live-Abräumer „Run for the Night“ oder dem schon damals anspruchsvolleren „Battalions of Fear“ mal gleich an die Spitze der deutschen Speedster und ging von dort auch nicht mehr weg.

Welche Ausmaße das in kürzester Zeit annehmen würde, konnte man damals natürlich noch nicht absehen. Aber zumindest schon, dass die Band mehr auf der Pfanne hatte, als einfach nur schnell sein. Auch für eingefleischte Gardinen-Fans ein Pflicht(erneut)kauf!

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