
Artist | BURN |
Title | Cold Flames |
Homepage | BURN |
Label | EIGENPRODUKTION |
Leserbewertung |
Für die Münsteraner Band BURN begann im Oktober 2005 eine neue Zeitrechnung, nachdem sie sich nach ihrer eigentlichen Auflösung mit dem Drummer Jörg Schwier und dem Bassisten Markus Siemers neu formierte.
Die vorliegende EP stammt noch aus den Zeiten vor dem Umbruch, als die Truppe erste Erfolge feiern konnte und in dem Magazin „Gothic“ zur „Best unsigned Band“ gekürt wurde. Auf den Silberling wurden die vier Songs „Bunny“, „Ghost“, „In“ und „Summer“ gepresst, allesamt gut ausgewählte Stücke. Vor allem „Bunny“ ist mit seinem eingängigen Refrain der Stimmungsmacher auf den BURN-Konzerten, wo mit einem „hey hey hey, ho ho ho“ regelmäßig die Fans aus einer eventuellen Erstarrung geholt werden können. Poppig wie der Song ist, ist es sehr schwer, dabei ruhig zu bleiben oder nicht einzustimmen. Die anderen Titel wirken sentimentaler, melancholischer und entsprechen damit mehr dem momentanen Set der Band. Es ist erfreulich, wie die Stücke mit ihren verträumten Harmonien gleichzeitig sehr radiotauglich und trotzdem nicht beliebig sind. Die Stimme von Felix Friberg trägt sehr zur Atmosphäre bei und im Gegensatz zu vielen anderen Formationen, die diesen Musikstil beackern, wirkt die Stimmung nie aufgesetzt und theatralisch.
Wer eingängige Songs für Regentage sucht, der wird von BURN sicher nicht enttäuscht werden. Die 5 Euro für die EP sind da gut angelegtes Geld. Fans etwas rauerer Töne könnten bald ebenfalls etwas auf die Lauscher bekommen, da die Band plant, künftig eine etwas härtere Gangart zu gehen. Solange sie nicht vergisst, wie man großartige Melodien schreibt, kann man sich dabei auf hochwertigen Nachschub freuen.
Hinterlassen Sie einen Kommentar.
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.