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CAUSA SUI - Free Ride

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Artist CAUSA SUI
Title Free Ride
Homepage CAUSA SUI
Label ELEKTROHASCH
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CAUSA SUI sind Kasper Markus (vocals), Jess Kahr (bass & harp), Jakob Skott (drums & percussions) und Jonas Munk (guitars, electronics, organ & add. Vocals) aus Dänemark. Die Herrschaften sind Anfang/ Mitte Zwanzig und machen Musik, die aus einer Zeit zu stammen scheint, zu der das Quartett noch nicht einmal geboren war. Das macht aber nichts, offensichtlich klappt es auch so gut mit dem Aufeinandertreffen von Psychedelic und Stoner Rock. Das selbstbetitelte Debüt im letzten Jahr fand schon mal ein sehr positives Feedback und so schicken die Dänen jetzt den Nachfolger „Free Ride“ nach neunmonatigen Isolations-Recording-Sessions ins Rennen.

Mit dem gleichnamigen Song startet der Reigen dann auch gleich. Wir beginnen mit Gute-Laune-Seventies-Trällern, was recht entspannt rüberkommt, dann aber von „Lotus“ deutlich knackiger abgelöst wird. Die Gitarre erinnert an JIMI HENDRIX, während schwer groovender psychedelischer Rock aus den Boxen donnert. In diesem Sinne macht auch „White Sun“ weiter, vielleicht eine Spur vertrackter zwischen Stoner- und Acid Rock pendelnd. Nach einigen zurückhaltenden Takten auf Harfe und Orgel lassen CAUSA SUI es wieder krachen: „Passing Breeze“ schickt uns in eine Welt voller Drogenexperimente, sehr abgespaced das Ganze! Dazu kommen dann weitere obskure Klänge, die „Top of The Hill“ für den geneigten Hörer bereithält. Jonas drischt auf seine Orgel ein, die Kollegen an den Saiteninstrumenten scheinen sich derweil schon in eine Art Trance gespielt zu haben. Gleiches könnte beim intensiven Genuss der Scheibe auch dem Konsumenten passieren, vor allem, wenn dazu auch noch das Tanzbein geschwungen wird. Wie gut, dass sich in dieser Situation ein weniger aufreibender Song anschließt. „Flowers of Eventide“ gehört wieder mehr in die Kategorie „Schön anzuhören“, bevor mit „Newborn Road“ noch mal ein viertelstündiger Ritt durch die Hirnwindungen ansteht.

Irgendwie hatte ich beim Hören des Silberlings den Eindruck, durch mein Wohnzimmer zögen süßliche Rauchschwaden und neben JIMI HENDRIX hätten sich der junge IGGY POP und BLUE CHEER zu einem fetten Jam eingefunden. Langsam verzieht sich der Nebel in meiner guten Stube, ob ich noch mal die Starttaste drücke?

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