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CENTAO - The Look The Wait The Kill

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Artist CENTAO
Title The Look The Wait The Kill
Homepage CENTAO
Label MOROCK RECORDS
Leserbewertung
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10.0/10 (2 Bewertungen)

CENTAO kommen aus Österreich, machen bereits seit 2001 Rockmusik und bestehen nach diversen Umbesetzungen seit Ende 2007 aus Steve (Gitarre), Josh (Schlagzeug), Irwine (Bass) und Matt am Mikro. Im letzten Jahr ist die dritte Langrille der Wahl-Wiener erschienen, die daheim bereits für zahlreiche Bands als Support fungierten (u.a. CLAWFINGER, GUNS’N’ROSES, STONE SOUR, ALTER BRIDGE, SEETHER, DIE HAPPY, REVOLVERHELD, 4LYN, die EMIL BULLS) bei uns jedoch eher unbekannt sind. So dreht sich der letztjährige Silberling auch erst jetzt in meinen CD-Player.

Mit dem Opener „Poison“ erwartet mich knackiger Alternative Metal, der sich in jedem Stadion wohlfühlen würde und das notwendige Rüstzeug in Sachen Eingängigkeit und Gitarrengewitter mitbringt. In diesem Sinne geht’s mit dem treibenden „Addicted To You“ weiter, ehe „Darkest Hour“ leisere Töne anschlägt. Ganz so düster wie uns das Cover-Artwork und so mancher Songtitel glauben machen will, geht es bei CENTAO derweil nicht zur Sache, stattdessen gibt der Vierer wie bei der Single-Auskopplung gern mal ordentlich Gas und präsentiert wie bei „Start“ durchaus mitgröltaugliches Schwermetall. Die Feuerzeuge dürfen schließlich beim hymnischen „The Look“ gezückt werden, während „Short Romance“ wieder den harten Kerlen den Vortritt lässt. „Change My World (I Need To Know)“ bewegt sich ein wenig Richtung Kiddie-Crossover, wird jedoch umgehend vom druckvollen „Underground“ abgelöst. Mit ruhigeren Klängen startet „When Our Days Fade To Gray“, bevor auch hier wieder die Krachlatten das Sagen übernehmen. Mit dem beschwingten (und vergleichsweise weichgespülten) „How I Feel“ müssten CENTAO mit der passenden Promo-Maschinerie eigentlich sämtliche Radiostationen offen stehen, wohingegen das finale „Truth“ fürs Frühstücks-Gedudel vermutlich doch ein wenig zu hart ausgefallen ist.

CENTAO machen mit„The Look The Wait The Kill“ ihre Sache zweifelsohne gut, haben allerdings das Problem, dass sie dieser Mucke nicht eben allein auf weiter Flur stehen. Deshalb dürfte es auch mit dem großen Durchbruch arg schwierig werden, denn so wirklich was Neues haben die Alpinisten nicht vorzuweisen. Die Songs gehen allesamt durchaus ins Ohr, verflüchtigen sich aber auch recht schnell wieder, weil einfach die Widerhaken fehlen, mit denen sich der Sound im Hirn festkrallen kann.

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