
Artist | CLICK CLICK |
Title | Skin and Bones |
Homepage | CLICK CLICK |
Label | DEPENDENT |
Leserbewertung |
Wow, was schon seit langem angekündigt wurde, liegt nun endlich vor mir, die “Skin and Bones”-EP von niemand geringerem als CLICK CLICK, ein elektronisches Urgestein aus den 80ern, das man am besten mit THE KLINIK oder den EINSTÜRZENDEn NEUBAUTEN vergleichen sollte. Viel brachten sie bisher nicht heraus, aber sie wurden mit Songs wie „Sweet Stuff“ oder „I Rage I Melt“ relativ bekannt, wenn auch natürlich „nur“ im EBM und Electro-Bereich.
Und nun sitze ich vor den Lautsprechern und lausche dem neuen Werk, das immerhin seit der Ankündigung nun auch beinahe 2 Jahre gebraucht hat, und ich werde gleich wieder in „alte“ Zeiten gebeamt, das sind CLICK CLICK, wie man sie kennt. Die Songs sind nach wie vor minimalistisch und experimentell gestrickt, der poetische Sprachgesang erinnert doch einige Male an Goth-Bands, im Grunde genommen alles beim Alten, man kann sich nur freuen, mal was neues zu hören. Und da sind wir genau bei der Hörerschaft, es gilt immer noch: CLICK CLICK sind speziell und nicht für Jedermann geeignet. Der Schwerpunkt liegt auf Drums und Rhythmik, dazu gesellen sich noch ein paar Sounds und eben der Gesang, Melodien oder Harmonien sucht man eher vergebens, „nur“ düstere Atmosphären sollen erzeugt werden.
Aber bitte jetzt auch nicht vollständig abschrecken lassen, wer auf das ganz alte EBM-Zeug steht, dem Experimentellen nicht abgeneigt ist, dürfte sich über die Zeitreise freuen, jüngere Hörer findet man vielleicht eher im Industrial. Die EP gefällt mit ihrem hohen Anspruch, man darf halt kein Freund „einfacher“ Popstrukturen sein, für einen flüchtigen Hörgenuss ist „SaB“ nicht geeignet, man muss sich darauf einlassen können. Ach, genau, die Remixe habe ich ganz vergessen, die bieten stilistisch ähnliche Kost, ergo auch hier keine Ausfälle.
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