
Artist | CLICKCLICKDECKER |
Title | Am Arsch der kleinen Aufmerksamkeiten |
Homepage | CLICKCLICKDECKER |
Label | AUDIOLITH RECORDS |
Leserbewertung |
„Am Arsch der kleinen Aufmerksamkeiten“ heißt das sechste Album von CLICKCLICKDECKER aus Hamburg. Hinter CLICKCKLICKDECKER stecken Mastermind und Gründer Kevin Hamann (Gesang & Gitarre), Oliver Stangl (Gitarre) und Sebastian Cleemann (Drums). Es wurde wie der 2014er Vorgänger „Ich glaub Dir gar nichts und irgendwie doch alles“ in einer ehemaligen Dorfschule in Nordfriesland aufgenommen. Außerdem wurde in (Heim-)Studios in Hamburg und Berlin produziert.
Begleiter bei den Aufnahmen war eine Depression, der sich Kevin Hamann bei den Arbeiten zu „Am Arsch der kleinen Aufmerksamkeiten“ stellen musste. „Schreckmensch“, das Herzstücks des Longplayers, thematisiert diese Episode mit wenigen Sätzen und einer unaufgeregten Instrumentierung. Im Mittelpunkt des Silberlings stehen einmal mehr Alltagsbetrachtungen und persönliche Befindlichkeiten, wobei eine gewisse Resignation nicht zu überhören ist. Songs wie „Bielefeld“, „Palmaille“ und „Zu spät zu blöd“ drängen zwar zum Aufbruch, verharren aber auch in der Ausweglosigkeit.
Musikalisch hingegen wagen CLICKCLICKDECKER das Experiment und gestalten ihre Arrangements kleinteiliger und verspielter als zuvor. Im Opener „Mandelika“ surren die Instrumente, während Hamann Loriot zitiert und immer mal wieder die Steelguitar flirrt. Und dann leuchtet sie doch, die Tristesse. So schön kann der November-Blues also auch sein…
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