
Artist | CONTAGIOUS ORGASM |
Title | Escape |
Homepage | CONTAGIOUS ORGASM |
Label | ANT-ZEN |
Leserbewertung |
Düster und chillig kommt das neue Album von CONTAGIOUS ORGASM daher, und dies versucht Hiroshi Hashimoto am Anfang auch noch recht opulent auszukleiden, aber bei „In a flow“ wirken die klassischen akustischen Instrumente einfach viel zu künstlich und wollen nicht so recht ins Konzept des Songs passen, und ich glaube NICHT, dass dies so beabsichtigt war! Mit diesem schlechten Anfangsgefühl höre ich mir seine ruhigen, bedrückenden Phantasiewelten an, die in ihrer „Schlichtheit“ genau zum gewählten Thema passen. Leider schaffe ich es erst nach einer gewissen Zeit, Unterschiede zwischen den einzelnen Songs wahrzunehmen, zwar auf einem sehr niedrigen Bewusstseins-Level, aber immerhin stark genug, um es zu bemerken. Speziell die Songs, bei denen dann doch mal ein sehr dezentes Schlagzeug, oder nennen wir es lieber „Percussion“, gespielt wird, fallen so aus dem Rahmen, dass man denkt, sie wurden aus „Versehen“ eingespielt.
Unterm Strich muss ich der CD bescheinigen, dass sie nicht sonderlich anspruchsvoll wirkt, und das verwundert möglicherweise angesichts der großen Diskographie (oder gerade deswegen?). Wenn man überhaupt von einem Konzept reden kann, dann ist es eine Art „zerrissener Fluss“. Alle außergewöhnlichen Soundelemente wirken so fremd, dass man nicht einmal einen emotionalen Bogen spüren kann und vielleicht bin ich einfach nur der falsche Hörer am falschen Ort, aber ich werde damit nicht warm und ich kann den künstlerischen Wert dahinter nicht erkennen. Also an alle da draußen, „Escape“ ist experimentell, ruhig und braucht einen Besitzer mit viel Geduld, eine „andersartige“ Auffassungsgabe könnte auch hilfreich sein, jemand, der mehr darin erkennen kann als ich, denn diese VÖ ist „speziell“ und braucht einen geeigneten Hörer.
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