CONTRA - To Arms No Arms

Hinter CONTRA verbergen sich fünf Schweden, von denen sich die beiden Schulfreunde Niclas Svensson (Bass) und Johan Gustarsson (Gesang) 2008 mit dem Gitarristen Gustav Sandell trafen, um einfach mal zusammen Musik zu machen. Irgendwie wurde daraus aber schnell mehr, die ersten Demo-Aufnahmen entstanden und als man schließlich nachts in der U-Bahn den Jazzschlagzeuger Petter Lindmark aufgriff und am Ende auch noch Keyboarder Marcus Andersson ins Boot holte, war die Band komplett. Im DIY-Verfahren entstand vor zwei Jahren die erste EP „2010“ und bevor im Herbst das Debüt in die Läden kommen soll, gibt es jetzt einen zweiten Silberling mit vier Songs auf die Ohren, der den Namen „To Arms No Arms“ trägt.

Den Anfang macht mit „Goteborg“ ein Song, der gleichzeitig eine Liebeserklärung an die Heimatstadt des Fünfers und der heimliche Hit des 4-Trackers ist. Auffallend ist zweifellos nicht nur hier Johanns hohe Stimme, die von den fragilen Indie-Melodien seiner Kollegen an den Instrumenten eingerahmt wird. Weiter geht’s mit „Lovesick (She Dances On)“, das eine angenehme Ruhe ausstrahlt, ehe „Fall Deeper“ langsam Spannung aufbaut vom Titeltrack „To Arms No Arms“ gefolgt wird.

Hier hält noch einmal eine gehörige Portion Dramatik in den Sound der Skandinavier Einzug, die mit ihrem kleinen Appetithäppchen durchaus Lust auf mehr machen. Auf unnötigen Schnickschnack verzichten CONTRA dabei weitestgehend. Dass Herr Gustarsson sich mit jedem Ton den Schmerz von der Seele schreit, ist nicht zu überhören – kontra bekommt er diesbezüglich von der Instrumentalfraktion, die einfach Spaß an der Musik hat und dafür sorgt, dass ihr Sänger es mit den Emotionen nicht übertreibt.

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