CURIMUS - Realization

Bislang ist man ja eher gewohnt, dass neuere US-Bands den Sound skandinavischer Groove-Helden in ihre Songs mit einbringen. CURIMUS versuchen es mit „Realization“ andersherum. So kombinieren die Finnen auf ihrem neuen Output tonnenschwere Riffs in Tradition von LAMB OF GOD mit einem Hauch Progressivität des Schweden-Monster MESHUGGAH.

So wuchten sich Tracks wie „Reset“, „Inhuman Nature“ oder „Restrain“ druckvoll durch die Boxen und jonglieren gekonnt mit groovigen Riff-Wänden, vertrackten Drum-Parts und wummernden Bass-Lines. Dazu röhrt Shouter Marko original wie ein Bruder von LAMB OF GODs Randy Blythe! Reißen die ersten Songs noch gut mit, verliert sich der roten Faden im zweiten Teil des Albums etwas. So wird der Spannungsbogen nicht weitergeführt, sondern verläuft sich in einer eher gleichbleibenden Song-Rezeptur. An sich schade, denn auch wenn die Einflüsse sehr deutlich herauszuhören sind und „Realization“ damit so gar nicht finnisch klingt, machen CURIMUS ihr Sache an sich sehr ordentlich. Spielerisch und bei der Sound-Ausarbeitung kann man den Finnen absolut keinen Strick gehen.

Wenn sie nun ihre Gangart noch eigenständiger klingend werden lassen, dürften CURIMUS zu einer wohltuenden Abwechslung im sonst so berechenbaren Finnen-Sound heranwachsen!

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