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DAN REED NETWORK - Let’s Hear It For The King

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Artist DAN REED NETWORK
Title Let’s Hear It For The King
Homepage DAN REED NETWORK
Label DRAKKAR
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DAN REED NETWORK gründeten sich 1984 in Portland, Oregon, und füllten von Ende 1984 bis 1986 die örtlichen Clubs mit ihrer ansteckenden Mischung aus Hardrock, Funk und Soul. 1987 erschien ihr selbstbetiteltes Debüt mit den beiden Hits „Get To You“ und „Ritual“, mit denen die Amis auch hierzulande bekannt wurden. Es folgten u.a. Europa-Tourneen mit BON JOVI und den ROLLING STONES, ehe 1993 die Bandauflösung erfolgte, da der Mitbegründer und Namensgeber Dan Reed desillusioniert vom Plattengeschäft und all seinen Begleiterscheinungen war. Doch DAN REED NETWORK formierten sich neu, um am Silvesterabend 2012 in ihrer Heimatstadt eine feierliche Reunion-Show zum 25-jährigen Bestehen der Kapelle zu spielen. Mit dabei waren alle ursprünglichen Bandmembers: Dan Reed, Dan Pred, Brion James, Melvin Brannon II und Blake Sakamoto. Die Jungs von DRN hatten wieder Blut geleckt, es ging erneut ins Studio und auf Tour und unlängst hat ihr sechster Longplay-Streich „Let’s Hear It For The King“ das Licht der Plattenläden erblickt.

13 Songs umfasst der Silberling, der die Combo absolut energiegeladen präsentiert. Der Funk-Faktor ist einer gewissen Pop-Attitüde gewichen, im Mittelpunkt steht jedoch schnörkelloser Rock härterer Gangart, den es temperamentvoll noch vorn drängt. Angefangen beim knackigen Opener „Pretty Karma“, der gleich mal die Langäxte von der Leine lässt, über das bluesgetränkte „Supernova“, den abwechslungsreichen Titeltrack „Let’s Hear It For The King“, der fast schon proggig daherkommt und das balladeske „I See Angels“ bis zur dancefloor- und radiotauglichen Single-Auskopplung „Homegrown“, bei der ein Saxofon zu hören ist. Auch das pumpende „Where’s The Revolution“ lädt zum Tanzen ein und wer die Frage „Are You Ready“ nicht bejahen kann, ist bei den Oldschool-Rockern vermutlich falsch, denn wer beim druckvollen DRN-Sound auf der Zielgeraden noch nicht in Wallung gekommen ist, wird hier auch nicht mehr anspringen. Irgendwo zwischen indischer Sitar und BON JOVIs „Wanted Dead Or Alive“ ist „Unfuck My World“ zuhause und wenn am Ende „Last Day On Saturn“ erklingt, beweisen die Jungs noch einmal ihr Stadionpotenzial.

Einen Innovationspreis werden DAN REED NETWORK für „Let’s Hear It For The King“ nicht bekommen. Wer jedoch wie ich in den Achtzigern mit solidem Hardrock sozialisiert wurde, wird sich hier sofort heimisch fühlen und weder Kopf noch Fuß lange stillhalten können.

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