DEAD UNITED - The Chainsaw Chronicles

Donner, düstere Stimmen und danach Gitarrenriffs… klischeehafter kann eine Horrorpunkscheibe gar nicht beginnen, obendrein noch Chorgesänge, die ein zombiehaftes „WOOOOHHHOOOHHOOO“ von sich geben und ein Sänger, der die abgehackten und doch melodischen Gesänge von Michael Graves imitiert. Der Zuhörer ist entweder begeistert oder genervt. Egal, welche Reaktion „The Chainsaw Chronicles“ bei den diversen Geschmäckern auslöst, so ist doch eines klar, das Ohr ist belustigt, was meines Erachtens als Kompliment an DEAD UNITED gerichtet ist. Bereits seit der ersten MISFITS-platte (für die Unwissenden… die Begründer dieses Subgenres) besitzt dieser Stil nur 2 Ziele, Trash-Horrorfilme zu besingen und damit auf eine humoristische Art und Weise zu unterhalten.

In Songs wie „Bug Attack“, „Braineaters“ oder „Chainsaw“ wird genau das thematisiert und vertont, was man erwartet – ein Tribut an Filme mit dem künstlerischen Inhalt von „Ein Zombie hing am Glockenseil“ (der ist gar nicht so trashig, Anm. der Chefred.) mittels punkiger 3-Akkorde. DEAD UNITED bringen mit „Killergame“ sogar ein wenig aktuellen Bezug in das ganze Gemansche aus Blut und Hirnresten. Gespickt ist das Scheibchen auch noch mit passenden Horrorfilmzitaten…

Alles in allem frönen die Deutschen um ihren Fronter „Buzz Vendetta“ mit ihrem Debutalbum dem Sound von Ami-Bands à la MISFITS oder BLITZKID und stehen qualitativ deutschen Stilgrößen wie etwa THE OTHER in nichts nach. Für Fans von blutverschmierten Devilockträgern genau das Richtige, dem Rest wird es nicht gefallen. Fazit: EVERYDAY IS HALLOWEEN!

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