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DEATH BY CHOCOLATE - From Birthdays To Funerals

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Artist DEATH BY CHOCOLATE
Title From Birthdays To Funerals
Homepage DEATH BY CHOCOLATE
Label DEEPDIVE RECORDS
Leserbewertung
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10.0/10 (3 Bewertungen)

Von Schokolade verstehen die Schweizer ja was, aber ob dort der Tod durch diese braune Masse ein ernst zu nehmendes Problem ist, lasse ich mal dahin gestellt. Auf jeden Fall gibt es in Biel, der größten zweisprachigen Stadt der Schweiz, seit 2003 eine Band, die sich DEATH BY CHOCOLATE genannt und mit ihrem Debüt „From Birthdays To Funerals“ gleich einmal des gesamten Lebenszyklus‘ angenommen hat. Musikalisch haben sie dafür eine gute Portion Gitarrenmucke, ein wenig Hammond- und Synthie-Sound sowie einen fetten Schuss Rock’n’Roll gemixt und elf Songs auf ihren Erstling gepresst.

Den Anfang macht „Stay With Me“ und offeriert britpoppige Kost, die fix ins Ohr geht und vom knackigen „Our Fathers Ghost“ abgelöst wird. Synthesizerbetont und eingängig schließt sich „When You Bleed“ an, bevor „Tell Me What You See“ die Bude rock und auf den Dancefloor bittet. Für „Mr. Ecstasy“ schaltet der Fünfer einen Gang zurück und verlegt sich stärker aufs Schwurbeln, ehe „Curtain Call“ in Slow Motion für wohlige Schauer sorgt. „Demopolis“ dümpelt für meinen Geschmack zu sehr im Nichtssagenden, doch diese Scharte wetzt „Congretulations“ alsbald temporeich aus. Bei „Blue Wagon“ wird ebenfalls aufs Gas gedrückt und die Gitarren übernehmen das Sagen; teilen sich jedoch des Hörers Aufmerksamkeit demokratisch mit der Rhythmusfraktion, während bei „Get Naked“ die Tasteninstrumente für den passenden Groove sorgen. Bleibt noch das ruhige „Last Time Honey“, mit dem DEATH BY CHOCOLATE (der Name stammt übrigens von einem so betitelten Dessert, das sich die Kapelle in einem Londoner Restaurant hat schmecken lassen) am Ende der Reise angekommen sind und beweisen, dass sie sich auch auf leise Töne verstehen – wenngleich am Ende an spannungsgeladener Dramatik nicht gespart wird.

„From Birthdays To Funerals“ ist abwechslungsreich geraten und kommt fast ohne Tiefen aus. Ganz so wie ein Leben im besten Falle auch sein sollte. Dabei bringen die Eidgenossen genügend Eingängigkeit mit, um einem breiten Publikum zu gefallen (diesbezüglich sollte man vielleicht einmal die 40.000 Zuschauer des Zürcher BON-JOVI-Konzertes befragen, das DEATH BY CHOCOLATE supportet haben), sofern die Werbemaschinerie denn das Zielpublikum erreicht.

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