
Artist | DEATHBOUND |
Title | To Cure The Sane With Insanity |
Homepage | DEATHBOUND |
Label | WOODCUT RECORDS |
Leserbewertung |
Dieser kurzen Scheibe geht eine lange Entstehungsgeschichte voraus. 1995 gründeten drei junge Finnen eine Band namens TWILIGHT. Sie bringen drei Demos heraus, bevor sie sich dann 2000 in UNBOUND umbenennen, auch das ist – wie wir jetzt wissen – nicht das endgültige Wort zum Sonntag. Und in der gesamten Zeit verbraten die Skandinavier einen Haufen bekannter Schlagwerker, als da wären: Robert Sundelin von SATARIEL, Blastmore (THYRANE) und Mikael Sandorf (Ex-GATES OF ISHTAR). Der heutige mit dem prägnanten Namen „Q“ will da nicht nachstehen und trommelt parallel auch bei …AND OCEANS.
Nach 9 Jahren jetzt also das CD-Debüt und es ist dennoch nur 28 Minuten lang, Gefangene werden keine gemacht. Als Basis kann man natürlich Death Metal ausmachen, aber mit einer gehörigen Portion Grind und Rock. Aus dem Grind entlehnt man sich die teils atemberaubende Geschwindigkeit, aus dem Rock den kaltschnäuzigen Groove. Präzise und fast mechanisch kalt fällt auch die Produktion aus, die jedes Detail ins rechte (oder wahlweise linke) Licht rückt. Eine Synthese aus VOMITORY, den wahnwitzigen Momenten der Landsmänner IMPALED NAZARENE und natürlich ROTTEN SOUND, die erstaunlich gut im Ohr hängen bleibt. Zwar wird auch mal ein wenig gebreakt, aber in Frickelei artet das ganze niemals aus, wir sind ja nicht in Norwegen…
Ich spare es mir jetzt mal, auf einzelne Songs hinzuweisen, da die Ähnlichkeiten doch zu groß sind. Allerdings bewegen sich diese Ähnlichkeiten auf gutem Niveau, ein frischer Wind weht durchs Death Metal Lager. Zu wieviel sie in Zukunft fähig sind, hängt auch davon ab, ob man die Spielleute zusammen hält und nicht wieder jahrelang in der Versenkung verschwindet. Kurz, knackig, knallig!
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