DECAYING - Devastate

Die erst im letzten Jahr gegründeten finnischen Jungs zocken völlig abgefahrenen Death/ Thrash Metal, der allerdings schon gleich zu Beginn mit einer völlig drucklosen Unproduktion nervt. Kein Wunder, wurde das Debut hier doch aus den beiden Demos „New Order“ und „The Annihilator“ zusammengestellt.

„Strangled“ schießt an sich nicht schlecht aus den Boxen, das Gegrowle passt, nur entfaltet sich maximal ein laues Lüftchen mit flach sirrenden Klampfen. Das über 11 Minuten lange „The Aftermath“ zieht dann aber erst mal andere Seiten auf und doomt extrem, bevor losgerumpelt wird. Das schnellere „As the Fire Burns“ gefällt da schon wieder besser mit seinem Thrash-Riffing, klöppelt leider aber auch saftlos. Würde ich gerne mal mit richtigem Sound hören, dann würden DECAYING auch Durchschlagskraft entwickeln. So verpuffen die guten Parts. Man geht mit dem über 14 Minuten langen Opus „Annihilation“ weiter und doomt natürlich wieder elegisch, auch wenn zwischendurch gethrasht wird. Vielleicht sollten sie sich mal für ein Genre entscheiden, denn den Doomern ist hier zu viel Hektik drauf und den Death Thrashern zu viel Zeitlupensound. Es folgen noch ein kürzerer Song („New Order“) und ein Doombatzen („…to Decay“), die zwar auch zeigen, dass die Band eigentlich was kann in beiden Genres, sich aber einerseits festlegen sollte und andererseits unbedingt eine vernünftige Produktion braucht.

Interessante Combo, mal anchecken!

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