
Artist | DEGRADEAD |
Title | Til Death Do Us Apart |
Homepage | DEGRADEAD |
Label | DOCKYARD1 |
Leserbewertung |
Noch bevor man ein Riff des Debüt-Albums der schwedischen Newcomer DEGRADEAD gehört hat, gibt es schon einige Auffälligkeiten zu bemerken. Erst mal spielt hier ein gewisser Anders Nyström Gitarre, welcher aber bei genauem Hinschauen nicht DER Anders „Blakkheim“ Nyström von KATATONIA/ DIABOLICAL MASQUERADE/ BLOODBATH ist. Viel interessanter ist die Tatsache, dass sich die Jungs von IN FLAMES der jungen Band angenommen und Jesper Strömblad und Björn Gelotte sich auch gleich um die Produktion gekümmert haben und in höchsten Tönen von diesem Quintett schwärmen.
Und tatsächlich haben DEGRADEAD einiges zu bieten. Gleich mit den Openern „Genetic Waste“ und „Take Control“ nehmen sich die Nordlichter alle Einflüsse ihrer Heimtat zur Brust und geben zwei richtige Dampfhammer zum besten, welche sowohl die Härte des Stockholm-Styles als auch den Groove der Göteborg-Schiene eindrucksvoll kombinieren. Mit „Pass Away“ wird es dann ne Ecke melodischer und die IN FLAMES-Einflüsse kommen zum tragen. Dabei brillieren die Deather sowohl mit groovigem Riffing und derben Shouts als auch durch einen packenden Refrain mit cleanen Vocals, was zusammen etwas an die Landsleute von BLINDED COLONY erinnert. Zusammen finden diese beiden Ausrichtungen beim folgenden „Burned“, das ganz einfach brillant ausfällt! Ein perfekter Übergang zu „Relations to the Humanity“, hier wird mit thrashender Härte die Geschwindigkeit gleich wieder ne ganze Ecke angezogen, während „The Bloodchain“ mit klassischen 80ern Riffings auftrumpft.
DEGRADEAD repräsentieren damit eine weitere amtliche Band aus Schweden, die sich genau in der Mitte zwischen melodischen BLINDED COLONY und den thrashenden THIS ENDING einsortieren und damit möglicherweise andeuten, das man zukünftig vielleicht nicht mehr zwischen den berühmt-berüchtigten „Städte-Stilen“ unterscheiden muss!
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