DER WOLF - Turbo Funk

20 Jahre ist es her, dass DER WOLF seinen ersten Song „Gibt’s doch gar nicht“ veröffentlicht hat. Mit dieser Nummer begann auch SASHA seine Musikkarriere – damals allerdings noch im Background-Chor. Irgendwie ist es für Sascha Schmitz aus Soest jedoch kommerziell besser gelaufen als für Jens Albert aka DER WOLF aus Lüdinghausen. Okay, „Oh Shit – Frau Schmidt“ wurde noch ein Erfolg, aber jenseits der Neunziger und der beiden ersten Platten „Das Album“ (1997) und „Musik aus (M)einem Jahrzehnt“ (1998) wurde es um den Rapper und DJ doch ziemlich ruhig.

Jetzt schickt DER WOLF aber seine neue Langrille „Turbo Funk“ ins Rennen. Natürlich darf dabei ein Remake von „Gibt’s doch gar nicht“ nicht fehlen und auch alte Weggefährten sind wieder mit von der Partie. Als Gäste begrüßt der bald 43-jährige SISTA SILK, KOPFSCHUSS & HEIDECK, THE RAPOKRYFIX, RICH BOOGIE & ROUGHHOUSE, TEROW & KIL, BAHAR ATES, ANTONIA TABATHA & NHN, COSMO KLEIN sowie die Ruhrpott-Legenden PURE DOZE & FUNKY CHRIS. Ansonsten knüpft der Sound an vergangene Zeiten an: freshe Raps, funky Scratches und dicke Beats. Kombiniert wird der gewohnt funklastigen Oldschool-Flavour mit modernen Elementen aus den Bereichen Drum’n’Bass/Jungle, Electro-Swing, Reggae, Ghetto-Funk und Dub Step.

Damit hat DER WOLF die HipHop-Gemeinde bereits vor 20 Jahren gespalten und vermutlich wird „Turbo Funk“ seine Käufer am ehesten bei den alten Fans finden, die inzwischen auch schon ein bisschen in die Jahre gekommen sind und sich gern an alte Zeiten erinnern. Anspieltipps: Das an RUN DMC erinnernde „Gib ma Galle“,  das cool groovende „So nämmich!“ mit knackigem Sprechgesang in Sinne der FANTA 4, das KASSIERER-Cover „Arm ab“ und das smoothe „Sie hat nichts weiter als das Radio an“. Nicht zu vergessen: das temperamentvolle „Wolf GTI“, das eigentlich schon 2007 erscheinen sollte und die schwungvolle Ankündigung „Wir tanzen weiter“ – in diesem Sinne: viel Spaß!

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