DESCENDING - New Death Celebrity

Diese Griechen frönen dem modernen melodic Death Metal der eindeutigen Marke IN FLAMES (Vocals)/ ARCH ENEMY (Instrumente). Fett produziert ist der Kram schon mal, ballert amtlich aus den Boxen. Damit hat sich´s dann aber auch schon fast, denn in schlüssige Songs setzen DESCENDING ihre Fähigkeiten meist nicht um. Die beiden Gitarristen Theo und Constantine haben ordentlich was auf dem Kasten, zeigen das auch reichlich, ebenso, wie der Schlagwerker. Aber das mündet zu selten in packende Songs.

Das böllernde „Suicide Promise“knallt fett, wird aber durch das progressive Gerödel und die wüsten Blasts immer wieder aus seinem Fluss gerissen. Was man auf alle Songs so übertragen kann, kaum ein fetter Groove wird mal durchgehalten. Dabei keult man mächtig los mit „No Other Gods before Me“ oder „Until I Generate“, müsste aber mal den Math-Faktor weglassen, um richtig umzupusten. Klingt also wie ein Mix aus den beiden obigen Kapellen und modernen Frickelcorelern. Dabei hätte ein Track wie „How much Life Weights“ durchaus Hitpotenzial mit seinem geilen melodischen Refrain, der locker IN FLAMES-Ohrwurmniveau hat! Aber was soll das Geblaste mittendrin immer? Und wieso arbeitet man diesen Song nicht einfach straight aus, ohne Gefrickel und Gebreake? Haben wohl auch ein wenig zu viel MESHUGGAH inhaliert.

Wer also eine Kombination aus den genannten Schwedencombos und modernem Amicore-Gefrickel braucht, der sollte bei DESCENDING mal reinlauschen. Mir ist das zu zerhackstückelt.

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