DESTROPHY - Cry Havoc

Diese „amerikanische Art“ von Musik mag ich ja eigentlich sehr gerne, auch die Band selber – welche seit 2002 ihr Unwesen treibt und dieselbe Heimat hat wie die Jungs von STONE SOUR (was man auch hört) – fand ich auf ihren vorherigen Outputs (besonders dem selbstbetitelten Victory-Erstling) sehr gut. Aber hier bin ich ein wenig ratlos, muss ich gestehen…

Das Cover sieht schon nach cheesy Metal aus und leider passt sich diesmal der Inhalt über lange Strecken auch der Verpackung an. Alles immernoch qualitativ im oberen Drittel anzusiedeln und ab und an mit progressiver Kante (softere Version von SCAR SYMMETRYs melodischeren Sachen), aber doch oft fies ins Nirvana des Hard Rock Metal abrutschend…ganz gruselig hier z.B. „All my life“! Kennt noch wer die Band RADAKKA? Eben! So klingt aber leider die neue DESTROPHY sehr oft und damit wird man wohl auch bald genauso in der Versenkung verschwinden, wie genannter US-Metal Act mit zwei VÖs über Century Media. Das hier hat leider keinen Biss (mit Ausnahme des tollen End-Doppels „Misery“ und „It Ends Tonight“… warum nicht mehr von so kräftigen Sachen?) und ist teilweise so zuckersüß poppig, dass ich es kaum fassen kann und meine Ratlosigkeit Richtung Ende des Albums auch in Wut umschlägt.

Soviel verschwendetes Potential kann einen schon aufregen. Wird wohl demnächst auf 1LIVE zwischen NICKELBACK und 3DOORS DOWN laufen, in meinem Player eher weniger… da zieh ich den deutlich knackigeren Vorgänger dann doch vor.

Es ist noch kein Kommentar vorhanden.